Alex Riemenschneider schrieb am 29.07.2023 21:59:
PippiLangstrumpf schrieb am 29.07.2023 13:33:
Das ist ja richtig. Dennoch ist der Vergleich schräg, wenn man aktive Kampfhandlungen UND anschließende Besatzung des Irakkriegs mit dem noch laufenden Ukrainekrieg vergleicht.
Noch dazu sind die russisch besetzten Gebiete Black Boxes. Niemand weiß, was dort geschieht.
Wir wissen aber mehr und mehr, was in den inzwischen befreiten Gebieten während der russischen Besatzung passiert ist.
Unvorstellbare Morde und Gräueltaten an der Zivilbevölkerung…
Stellvertretend für viele Berichte:
https://www.ohchr.org/en/documents/reports/a77533-independent-international-commission-inquiry-ukraine-note-secretary
Sie wissen aber schon, dass dies inhaltlich fragwürdig ist, was Sie da schreiben? Sie wollen allen Ernstes von einem Foto (Momentaufnahme) ausgehend Rückschlüsse auf seine Entstehung (Handlungsstrang) ziehen können?
Kurz und knapp ... wir wissen gar nichts. Es ist hinlänglich bekannt, dass nach den Gebietsbefreiungen erstmal mehrere Tage kein Zutritt für Journalisten und "neutrale Beobachter" bestand, weil man "Kollaborateure" gesucht hat. 🤔
Und wenn ich die Entwicklungen in der Ukraine betrachte, im Hinblick auf den Umgang gerade mit der russischsprachigen Bevölkerung, dann habe ich berechtigte Zweifel an den Berichten. Tote Zeugen sind die besten Zeugen, denn sie können eben nur bezeugen, dass sie tot sind (Momentaufnahme). Antworten zu den Fragen, wie und durch wen sie umgekommen sind, können sie keine mehr geben (Handlungsstrang).
Insofern ist das alles sehr mit Vorsicht zu genießen, denn genau wie bei den Opferzahlen gelten immer die 10 Regeln der Kriegspropaganda. 🤢