Reinhard Pohl schrieb am 21.06.2024 18:19:
Die NATO weiß ja seit April 2022, dass Putin den Krieg verloren hat. Es geht nur noch darum, ihn das nicht merken zu lassen. Dafür sind Artikel mit Durchhalteparolen durchaus hilfreich, auch wenn die »Experten«, auf die man sich beruft, nicht wirklich berühmt für zutreffende Voraussagen sind.
Bisher sind 500.000 russische Soldaten dem Krieg zum Opfer gefallen, ebenso 5.000 russische Panzer. Der Westen unterstützt die Ukraine gerade mal auf Sparflamme so weit, dass sie jeden Tag 1.000 russische Soldaten und drei russische Panzer treffen kann. Das lässt Putin glauben, er könnten durch irgendein Wunder (z.B. am 4. November) doch noch gewinnen.
Eventuell wird der Westen die Ukraine ernsthaft unterstützen, wenn 1 Million russischer Soldaten und russische 10.000 Panzer aus dem Krieg ausgeschieden sind.
Kann man ja alles so sehen, nur was sagt das über das Verhältnis zur Ukraine aus, der man ja versprochen hat, sie zu unterstützen?
Immerhin wird deren Infrastruktur gerade zerstört, deren Soldaten steben ebenfalls in Massen und die Bevölkerung wandert aus.
Alles um den Gegner in Sicherheit zu wiegen?
Irgendwie läuft Ihre Argumentation darauf hinaus, dass die Ukraine als Werkzeug gegen Russland benutzt wird. Das ist in höchstem Maße unethisch.