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  • alterpinguin

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"Putin war käuflich", nur dem gierigen "westlichen Käufer" war der Preis zu hoch

udo46 schrieb am 21.06.2024 16:28:
Re: In der Tat ist die Berliner Zeitung eine der wenigen

Medien in Deutschland - Telepolis gehört auch dazu -, die es wagen, gegen den kriegsbesoffenen mainstream anzuschwimmen.

Erschütternd ist nur, wie radikal und schnell durch fake news und ideologiegesteuerte Stimmungsmache ein Land wie Russland vom willkommenen Partner (1989) zum Staatsfeind Nr. 1 umgekrempelt wurde, nachdem die USA gemerkt hatten, dass Russland unter Putin - im Gegensatz zu Jelzin - nicht bereit war, ein willfähriger Vasall der USA zu werden und sich wie eine Zitrone auspressen zu lassen.

Dass es jenseits der deutschen Grenzen - selbst in den USA - glücklicherweise viele Stimmen gibt, insbesondere im globalen Süden, die sich dem Wettrennen der NATO-Strategen und ihrer Sprachrohre in den atomaren Untergang entgegenstellen, lässt aber hoffen.

"Putin war käuflich", nur dem gierigen "westlichen Käufer" war der Preis zu hoch und er meinte es müsse billiger gehen. Die kapitalistische Gier glaubt, dass alles nur eine Frage des Preises sei und wer nicht will, der hat schon und natürlich stehen jeden Tag genug neue dumme Käufer auf, die sich beim Kauf der super günstigen Angebote arm sparen (Wer kennt nicht die Werbung? Jetzt kaufen und 20% sparen... oder kauf 3 zum Preis von 2.. brauchst Du dann auch einen größeren Kühlschrank? ...). Als Putin seine deutliche Rede (!! auf Deutsch!) im Bundestag gehalten hat, da wäre die "russische Tankstelle" noch zu kaufen gewesen. Aber dem "wertewestlichen Käufer" erschien der Preis zu hoch, denn Westeuropa mit einem kooperierenden Russland bis nach China, das wäre eine zukünftig prosperierende Verbindung gewesen, gegen die die USA, wie Australien, regelrecht zu einem unbedeutenden Kontinent jenseits der großen Meere hätte absteigen können. Da sieht die Sprengung der Erdgaspipelines "sinnvoll" aus.
Der "gute" Kaufmann weiß, dass beide Seiten mitspielen müssen und der Glaube an die Macht des Preises und damit Marktes nie umfassend greift. Es gibt eine Grenze ab der es grundsätzlich überhaupt nicht mehr zu einem Verkauf kommt und wenn diese Grenze überschritten ist, dann helfen noch so günstige/billige Angebote nichts mehr, denn der/die notwendigen Käufer kommen nicht mehr/sind sozusagen kaufunwillig. Dann hilft es nicht, wenn man mit noch mehr Milliarden wedelt. Das ist sozusagen verbranntes Geld.

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