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  • Ignoramus-et-Ignorabimus

mehr als 1000 Beiträge seit 07.11.2017

Re: Meinungen statt Argumente?

KritischeMasse schrieb am 22.06.2024 11:56:

Ignoramus-et-Ignorabimus schrieb am 22.06.2024 11:37:

Oder wie erklärst du dir, dass es den Nordvietnamesen gelungen ist, die USA aus dem Vietnamkrieg zu drängen, oder den Afghanen die Sowjets aus dem Land zu werfen ?

In diesen Kriegen sind denen auch keine 650.000 Männer im wehrfähigen Alter ins Ausland 'abgewandert'.

https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/ukraine-will-wehrfaehige-maenner-im-ausland-zur-heimkehr-bewegen

Die Vietnamesen und Afghanen hatten diese Fluchtmöglichkeit damals nicht (bzw. nur begrenzt). Wenn man weiß, dass es keinen Weg zurück gibt, dass Scheitern keine Option ist, dass es keinen Plan B gibt, kämpft man viel intensiver und leidenschaftlicher. Das hat Sun Tzu vor langer Zeit schon festgestellt. Die Ukrainer haben im Gegensatz zu den Vietnamesen und Afghanen diese Option.

die Afghanen konnten ungehindert nach Pakistan gehen, von dort ist ja auch der Widerstand organisiert worden.

Aber wenn wir schon bei den Zahlen der Ausgereisten sind, wieviele Russen im wehrfähigen Alter haben denn schon bei der Ankündigung der Teilmobilisierung das Land verlassen ? Und das obwohl nur 'Freiwillige' in der Ukraine eingesetzt werden. Und was sagt das wohl darüber aus welche Opfer die Russen bereit sind für die Eroberung eines Trümmerhaufens in der Ukraine zu bringen ?!?

Auf alle Fälle aber gibst du mir im Kern ja offensichtlich recht, dass es eine Milchmädchenrechnung ist, die Einwohner der kriegführenden Parteien gegeneinander aufzurechnen, um einschätzen zu können welchen Grad an Mobilisierung die jeweilige politische Führung durchsetzen kann. Da spielen andere Faktoren eine gewichtigere Rolle.

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