Zumsteinspitze schrieb am 19.09.2022 11:29:
Radio Controlled schrieb am 19.09.2022 10:03:
Also so richtig kann ich da nicht mehr dran glauben... und selbst wenn, die technischen Möglichkeiten der Ukraine diese Angriffe abzuwehren wurden auch deutlich verbessert.
Aber stimmt schon, versuchen könnte Russland das sicher und ohne Frage würde dabei auch viel zerstört werden.
Dann eben mit dem Risiko von verstärkten Angriffen auf die Krim und die Krim Brücke, das Russland diese Angriffe nicht abwehren kann hat die jüngere Vergangenheit ja gezeigt.Saporoshija ohne Strom. Meldungen vom heuten Tag - angeblich 10 russische Raketen sollen eingeschlagen sein. Außerdem sollte man nie einen Feind unterschätzen, zumal Russland die Bälle bis auf gelegentliche Störfeuer den Rest der Ukraine nach dem Abzug aus Kiew relativ flach gelassen hat. Bei jedem Militär klingeln da die Alarmglocken. Den Artillerie-Stellungskrieg mit Fortschritten im Donbass lassen wir dabei ausgeklammert. Das übliche PR-Geplänkel muss man dabei ausblenden. Auf jeder Seite sitzen "Falken" - welche eine Eskalation befürworten. Ab einem bestimmten Zeitpunkt entwickelt der Krieg eine Eigendynamik, wo jede Seite ohne Gesichtsverlust nicht mehr heraus kommt - dann Kampf bis zur gegenseitigen Erschöpfung, wobei der mittelbar beteiligte Westen die größeren technischen Ressourcen hat. Das ist klar, für die Russen ist die Rückversicherung ihr nukleares Potenzial. Wie weit geht man, wenn einem das Wasser Oberkante-Unterlippe steht?
Aus einer militärischen "Sonderoperation" Österreich-Ungarn gegen Serbien entwickelte sich der 1. Weltkrieg. Bei der derzeitig ziemlich explosiven weltweiten Lage und durchaus labiler Bündnisverhältnisse würde ich das nicht unbedingt ausschließen wollen.
Tja es bleibt halt abzuwarten ob Russland bereit ist die Eskalationsspirale weiter zu drehen...