Exxtreme2 schrieb am 19.09.2022 17:04:
Ignoramus-et-Ignorabimus schrieb am 19.09.2022 16:43:
Man muss aber schon davon ausgehen, dass auch russische Miltiärtheoretiker sich im Moment massiv Gedanken machen, wie eine moderne russische Armee aussehen kann. Da werden nach diesem Krieg wohl grosse Reformen auf die russische Armee zukommen. Deren nächster Krieg wird mit Sicherheit anderst geführt werden.
Unwahrscheinlich. Denn das hat der Vorgänger von Shoigu versucht. Den haben sie aber abgesägt weil auch die Korruption innerhalb der Armee bekämpfen wollte. Man kann davon ausgehen, dass 80%+ des russischen Militäretats in irgendwelche Villen in der Toskana oder Karibik geflossen sind.
MfG
ja, aber die haben unter Modernisierung eben verstanden, die Waffen zu modernisieren, und haben ja auch ein paar nette Expemplare entwickelt, die sich auf Wikipedia gut machen, und den Rest des Geldes halt versickern lassen.
Eine Reform auf der Ebene wie Kriegführung gedacht wird, ist nicht notwendigerweise mit neuem Gerät verbunden, eher wie man sich den Einsatz und den Unterhalt des Materials vorstellt. Das ist viel mehr eine Frage der Ausbildung, der Organisation und der Entwicklungsschwerpunkte als eine nach dem Material an sich.
Die jetzigen Probleme der russischen Armee sind ja nicht, dass sie von der Technologie her der Ukraine unterlegen wären, wenigstens nicht in einem Umfang, den sie nicht mit ihrer Masse an Gerät wettmachen könnten. Die Hauptprobleme der russischen Armee sind im Moment die Einsatzführung und die fehlenden Möglichkeiten der Versorgung der kämpfenden Einheiten. Das sind neben der Vernachlässigung der Logistik vor allem Ausbildungs- und Organisationsprobleme.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (19.09.2022 17:23).