FIAE-Flix schrieb am 19.09.2022 16:18:
Two Moon schrieb am 19.09.2022 16:13:
Aber nein. Die Ukrainer könnten noch immer ein wenig die Nähe beschießen und die Russen beschuldigen. Und sie würden das wahrscheinlich auch zunächst tun.
Sähe ja ein wenig dumm aus, wenn der Beschuss gerade dann aufhört, wenn die Russen da abziehen.Was natürlich ein Ende hätte, wenn man weit genug vom Gelände entfernt ist. Russischer Beschuss macht derzeit grundsätzlich so richtig nur als false flag Sinn - so lange, bis die das Gelände verlassen haben. So lange man ukrainischen Beschuss plausibel findet, gilt das also auch für Beschuss von russischer Seite.
Nein, diese Logik verstehe ich nicht. Wer Interesse hat, die Funktion des Kraftwerks auch weiterhin zu beeinträchtigen, der wird das Ding auch dann weiter beschießen, wenn kein Militär mehr dort ist.
Ausser natürlich, derjenige der das Ding beschiesst benutzt den Beschuss des Kraftwerks als Argumentationshilfe, warum der Westen keine schmerzhaften Waffenlieferungen durchführen sollte, weil damit ja angeblich etwa das Kraftwerk beschossen wird. So wie man es z.B. hier im Forum mit schöner Regelmässigkeit finden kann. Auf den Strom und damit den Betrieb sind jedenfalls AFAIK beide Seiten angewiesen.
Ich glaube nicht, dass beide Seiten auf den Strom des Werks angewiesen sind. Die Russen nicht. Die hätten ihn aber natürlich gerne zusätzlich, auch damit die Ukraine ihn nicht mehr hat. Die Ukrainer brauchen ihn schon mehr, vor allem wenn die Russen auch weiterhin andere Kraftwerke ausknipsen.
Aber vor Kurzem wollten die Ukrainer noch Strom an die EU verkaufen, weil sie zur Zeit nicht mehr so viel brauchen können, da Industrie brach liegt und Millionen Einwohner weg sind.
Für den Beschuß des Kraftwerks braucht es keine weitreichenden Raketenwerfer. Da reicht die normale Artillerie von jenseits des Flusses. Aber auch die soll ja lt. Russen mit 155mm Geschossen, also Natokaliber von dort kommen.