Und sie können auch nicht das enorme Gefälle bei den Streitkräften zwischen der Ukraine – deren Geburtenrate auf einen der niedrigsten Werte weltweit gesunken ist – und Russland – das fast die fünffache Bevölkerung und eine der höchsten Geburtenraten in Europa hat – ausgleichen.
Und aus der dazu verlinkten Quelle:
Thanks to the relative prosperity that Russians enjoyed following the end of the recession in the middle of this decade, plus a pro-birth government policies, Russian fertility rates recovered to 1.8 in 2023 – one of the highest in Europe – from record lows in the middle of the decade when the fertility rate fell to a record low 1.5.
Das Problem dabei: Soldaten haben allgemein ein Mindestalter von mindestens 17 Jahren, eher mehr und die Ukraine zieht sogar erst ab 25 zum Kriegsdienst ein. Die schön hohen Geburtszahlen Ende der 2010er werden Russland also Ende der 2030er zur Verfügung stehen. Sofern der Krieg keine weiteren 15 Jahre dauern sollte muss man auf die Geburtsraten vor 20 Jahren gucken, als die jetzigen wehrpflichtigen Jahrgänge geboren wurden. Im Jahr 2000 lag die Geburtsquote bei 1,25 (was dem in der verlinkten Quelle erwähnten Rekordtief von 1,5 widerspricht). Bezüglich wehrpflichtiger Männer ist Russland also gerade in einem Loch.
https://www.statista.com/statistics/1033851/fertility-rate-russia-1840-2020/
Ukrainische Zahlen: bis 2008 siehe Russland, danach schlechter als Russland.
Nachtrag:
sehe gerade das in einer anderen Quelle die Geburtsraten in Russland nach einem Hoch in 2015 (1,8) wieder auf 1,5 gefallen sein sollen. Aber wie gesagt: nicht relevant für diesen Krieg.
https://data.worldbank.org/indicator/SP.DYN.TFRT.IN?locations=RU
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (26.04.2024 08:29).