Heisekucker schrieb am 26. März 2015 16:47
> Etwa zur jetzigen Zeit wären wohl Neuwahlen abgehalten worden!!!
Sie sind ja nun wahrlich kein Dummkopf, deshalb verstehe ich
zumindest nicht, warum Sie diese korrekte Feststellung mit einem
moralischen "Aufruf zur Umkehr" verbinden, den in der Ukraine ohnehin
niemand hören wird.
Denjenigen, die vor etwas mehr als einem Jahr den Umsturz durchzogen,
obwohl im Beisein von drei Außenministern der EU am selben Tag ein
Kompromissabkommen unterzeichnet worden war, waren die Termine der
nächsten ukrainischen Wahlen durchaus bekannt. Tatsächlich sollte die
Präsidentschaftswahl auf letzten Dezember vorgezogen werden, wenn ich
mich nicht täusche. Oder war's sogar September?
Daraufhin lassen sich doch gewisse Schlussfolgerungen ziehen, was die
Planer im Sinn hatten, weil sie dennoch handelten.
Variante A: Es gelingt, die absehbar revoltierenden Regionen in den
Griff zu bekommen. Man bekommt die gesamte Ukraine, inklusive der
Krim.
Variante B: Bestimmte Regionen versuchen sich abzuspalten und es
beginnt u.U. ein Bürgerkrieg. Schießlich wurde schon der erste, noch
friedliche Maidan 2004, welcher auch einen Staatsstreich darstellte,
umgehend mit einem Abspaltungskongress im Osten des Landes
beantwortet.
Aber eine Abspaltung im Osten würde bedeuten, dass man den Rest des
zerrissenen Landes endlich eindeutig dominieren könnte. Denn das Patt
zwischen der West- und Zentralukraine und der Süd- und Ostukraine
(Novorossia), welches in fast jeder Wahl seit der Unabhängigkeit
auftrat, würde endlich zugunsten der Westukraine gelöst, weil ein
Teil des Stimmviehs im Osten wegfiele.
Ich fassen zusammen: Win-Win-Situation.
P.S.
Die Absetzung Kolomoiskis legt u.a. nahe, dass die Planer
mittlerweile glauben, die extrem wichtige Region Dnepropetrowsk ohne
Kolomoiskis extralegale Methoden kontrollieren zu können. Weil jeder
im Donbass beobachten konnte, was mit ungezogenen Ukrainern passiert.
> Etwa zur jetzigen Zeit wären wohl Neuwahlen abgehalten worden!!!
Sie sind ja nun wahrlich kein Dummkopf, deshalb verstehe ich
zumindest nicht, warum Sie diese korrekte Feststellung mit einem
moralischen "Aufruf zur Umkehr" verbinden, den in der Ukraine ohnehin
niemand hören wird.
Denjenigen, die vor etwas mehr als einem Jahr den Umsturz durchzogen,
obwohl im Beisein von drei Außenministern der EU am selben Tag ein
Kompromissabkommen unterzeichnet worden war, waren die Termine der
nächsten ukrainischen Wahlen durchaus bekannt. Tatsächlich sollte die
Präsidentschaftswahl auf letzten Dezember vorgezogen werden, wenn ich
mich nicht täusche. Oder war's sogar September?
Daraufhin lassen sich doch gewisse Schlussfolgerungen ziehen, was die
Planer im Sinn hatten, weil sie dennoch handelten.
Variante A: Es gelingt, die absehbar revoltierenden Regionen in den
Griff zu bekommen. Man bekommt die gesamte Ukraine, inklusive der
Krim.
Variante B: Bestimmte Regionen versuchen sich abzuspalten und es
beginnt u.U. ein Bürgerkrieg. Schießlich wurde schon der erste, noch
friedliche Maidan 2004, welcher auch einen Staatsstreich darstellte,
umgehend mit einem Abspaltungskongress im Osten des Landes
beantwortet.
Aber eine Abspaltung im Osten würde bedeuten, dass man den Rest des
zerrissenen Landes endlich eindeutig dominieren könnte. Denn das Patt
zwischen der West- und Zentralukraine und der Süd- und Ostukraine
(Novorossia), welches in fast jeder Wahl seit der Unabhängigkeit
auftrat, würde endlich zugunsten der Westukraine gelöst, weil ein
Teil des Stimmviehs im Osten wegfiele.
Ich fassen zusammen: Win-Win-Situation.
P.S.
Die Absetzung Kolomoiskis legt u.a. nahe, dass die Planer
mittlerweile glauben, die extrem wichtige Region Dnepropetrowsk ohne
Kolomoiskis extralegale Methoden kontrollieren zu können. Weil jeder
im Donbass beobachten konnte, was mit ungezogenen Ukrainern passiert.