Heisekucker schrieb am 26. März 2015 19:26
> Denken Sie bitte nochmal über ihre, wie ich finde, zu vereinfachte
> win-win-Annahme nach, denn offenkundig laufen die Geschicke anders
> als für eine angebliche WIN-WIN-Situation zu erwarten wäre - das LOSS
> ist auch dort immer da!
Verluste stecken schon in den beiden skizzierten Win-Szenarien, aber
keine Verluste für die Hintermänner/Planer, die letztlich aus Übersee
stammen.
Noch ein mögliches Szenario, das blutigste: Die gesamte Region wird
aufgrund des Umsturzes in kriegerische Handlungen verwickelt.
Welche Verluste ergäbe das für Washington?
"Die Europäer" haben bei der Eskalation zwar zweifellos mitgewirkt
und sich davon etwas erhofft, schließlich waren die Polen, Ashton und
andere Politiker aus Brüssel, sowie Harms (2x), Brok (3x) und
Westerwelle auf dem Maidan (irgendwelche Balten waren außerdem da).
Also in einem Feldlager zum Sturz des ukrainischen Präsidenten.
Aber allein das berühmte Telefonat von Nuland - "F*ck the EU" -
liefert mir Anhaltspunkte dafür, dass die EU schon gegen Ende des
Maidan ein wenig Muffensausen bekam ob des Grades an Eskalation.
Und bedenkt man die von der BILD-Zeitung (!) kolportierten Gespräche
der US-Delegation während der Münchner Sicherheitskonferenz Ende
Januar sowie die anschließende Einfrigkeit von Merkel und Hollande
(Minsk-2), so haben anscheinend selbst die Westeuropäer inakzeptable
Verluste hinnehmen müssen. Wenn auch keine Toten, bis auf die
europäischen Passagiere der MH17.
(Ich stelle mir mittlerweile vor allem die Frage, ob die deutschen
Leitmedien bezüglich der Ukraine eher die Haltung bestimmter Kreise
in Washington artikulieren oder doch die Berlins. Ich kann mir darauf
tatsächlich keinen Reim machen.
In Bezug auf die Griechenlandberichterstattung stellen sich solche
Fragen wiederum nicht.)
> Denken Sie bitte nochmal über ihre, wie ich finde, zu vereinfachte
> win-win-Annahme nach, denn offenkundig laufen die Geschicke anders
> als für eine angebliche WIN-WIN-Situation zu erwarten wäre - das LOSS
> ist auch dort immer da!
Verluste stecken schon in den beiden skizzierten Win-Szenarien, aber
keine Verluste für die Hintermänner/Planer, die letztlich aus Übersee
stammen.
Noch ein mögliches Szenario, das blutigste: Die gesamte Region wird
aufgrund des Umsturzes in kriegerische Handlungen verwickelt.
Welche Verluste ergäbe das für Washington?
"Die Europäer" haben bei der Eskalation zwar zweifellos mitgewirkt
und sich davon etwas erhofft, schließlich waren die Polen, Ashton und
andere Politiker aus Brüssel, sowie Harms (2x), Brok (3x) und
Westerwelle auf dem Maidan (irgendwelche Balten waren außerdem da).
Also in einem Feldlager zum Sturz des ukrainischen Präsidenten.
Aber allein das berühmte Telefonat von Nuland - "F*ck the EU" -
liefert mir Anhaltspunkte dafür, dass die EU schon gegen Ende des
Maidan ein wenig Muffensausen bekam ob des Grades an Eskalation.
Und bedenkt man die von der BILD-Zeitung (!) kolportierten Gespräche
der US-Delegation während der Münchner Sicherheitskonferenz Ende
Januar sowie die anschließende Einfrigkeit von Merkel und Hollande
(Minsk-2), so haben anscheinend selbst die Westeuropäer inakzeptable
Verluste hinnehmen müssen. Wenn auch keine Toten, bis auf die
europäischen Passagiere der MH17.
(Ich stelle mir mittlerweile vor allem die Frage, ob die deutschen
Leitmedien bezüglich der Ukraine eher die Haltung bestimmter Kreise
in Washington artikulieren oder doch die Berlins. Ich kann mir darauf
tatsächlich keinen Reim machen.
In Bezug auf die Griechenlandberichterstattung stellen sich solche
Fragen wiederum nicht.)