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  • Ammerländer

mehr als 1000 Beiträge seit 24.01.2021

Sehr auffällig...

ist es, dass abweichende Meinungen hauptsächlich von Politikern kommen, die nicht mehr aktiv sind.
Meine Vermutung ist, dass aktive Politiker es nicht wagen, sich gegen den Mainstream der öffentlichen Meinung zu stellen. Wenn die öffentliche Meinung pluralistisch (gespalten) ist, ist dies noch möglich. Wenn die öffentliche Meinung aber einheitlich ist, dann ist eine abweichende Meinung politischer Selbstmord.
Die öffentliche Meinung wird bestimmt durch die Massenmedien, denn sie sind das Fenster der Menschen in die Welt.
Heute hat ein starker Konsensdruck in den Massenmedien dazu geführt, dass die Haltung der Massenmedien sehr einheitlich ist (Ausnahmen bestätigen die Regel.)
Man könnte auf den Gedanken kommen sich zu überlegen, wer dann eigentlich regiert.

Diese Tendenz sieht man auch in anderen Bereichen der Gesellschaft. Wer als Geisteswissenschaftler nicht gendert, hat schlechtere Chancen. Es gibt einige Bereiche in der Wissenschaften, in denen in Deutschland nur noch eine Lehre herrscht.
Es liegt am Prinzip der Kooptation. Man macht Karriere, wenn man die Ansicht der Menschen vertritt, die bereits Karriere gemacht haben.
Ein Musterbeispiel war der Herr Relotius im Spiegel. Er hat immer genau das geschrieben, was seine Chefs und Kollegen schon "immer gewusst" haben.

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