Dieser Zeuge ist JIT nicht wirklich hilfreich, denn seine öffentliche Aussage, dass er gesehen habe wie die MH17 von einem Kampfflugzeug abgeschossen worden sei stellt die gesamte bisherige Arbeit von JIT in Frage. JIT kann kein Interesse daran haben, dass dieser Zeuge vor Gericht bei seiner Aussage bleibt.
Die machen jetzt einfach nur ein Drama daraus um zu zeigen, dass Russland die Ermittlungen behindere, also nicht an der Aufklärung interessiert sei. Die treiben es jetzt auf die Spitze und werden immer lauter weinen, dass die Ermittlungen wegen Freilassung von Tsemach derart gefährdet seien, dass Russland dafür zur Verantwortung gezogen werden müsse und dass daraus folge, dass Russland mit "an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" für Alles verantwortlich sei.
Das wird aber nicht funktionieren und sie werden sich damit ins eigene Knie schießen. Dann, wenn die Hysterie über die vermeintlich absichtliche Torpedierung der Ermittlungen durch Russland ihren Höhepunkt erreicht, dann wird Russland (und Malaysia) zuschlagen und JIT selbst vor ein UN Tribunal bringen, mit dem Kronzeugen Tsemach und dem Russischen Generalstaatsanwalt als seinen juristischen Vertreter.
Schließlich war sich der UN-Sicherheitsrat am 21. Juli 2014 einig gewesen und verabschiedete die Resolution 2166 in welcher unter Anderem folgendes drin stand:
Der Sicherheitsrat,
1. verurteilt auf das Entschiedenste den Abschuss des Fluges MH17 der Malaysia
Airlines am 17. Juli 2014 im Bezirk Donezk (Ukraine), der zum tragischen Verlust von
298 Menschenleben führte;
3. unterstützt die Anstrengungen, eine vollständige, gründliche und unabhängige
internationale Untersuchung des Vorfalls im Einklang mit den Leitlinien für die internationale Zivilluftfahrt in die Wege zu leiten;
11. verlangt, dass die für diesen Vorfall Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen
werden und dass alle Staaten bei den Anstrengungen zur Feststellung der Verantwortlichkeit uneingeschränkt kooperieren;
https://www.un.org/Depts/german/sr/sr_14/sr2166.pdf
Das hat auch Russland unterschrieben!
Verantwortung für die vollständige, gründliche und unabhängige internationale Untersuchung des Vorfalls zwecks Feststellung und strafrechtlicher Verfolgung der Täter wurde JIT anvertraut.
Da die Resolutionen des UN-Sicherheitsrats verpflichtend sind, wird Russland auch nicht zulassen, dass JIT die Ermittlungen absichtlich in den Sand setzt und sie dafür selbst vor ein UN Tribunal bringen.
Auch Malaysia wird Russland dabei unterstützen. Gestern hat der Malaysische Premier nicht nur JIT in Frage gestellt, darüber hinaus auch verraten, dass Malaysia die Absicht hat eine erneute, unabhängige Ermittlungen einleiten.