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  • HP-CH

680 Beiträge seit 04.10.2021

Kriegslogik

Hier wie in ganz vielen Berichten und Analysen wird versucht, in den Operationen der Ukrainer eine Kriegslogik zu suchen. Das gelingt offensichtlich nur halb, weil zwar mit dem Ausflug nach Kursk die Sponsoren möglicherweise weiter bei Laune gehalten können, aber damit keine positive Wende erreicht wird. Was an der Front in Kursk an Entschlossenheit vordemonstriert wird, wird mit mangelnder Abwehrfähigkeit an der Heimatfront erkauft. Ebenso rufen alle gelungenen Sabotageakte und Fernüberfälle im tiefen Russland zu heftigen Reaktionen, die diese im Schadensausmass weit übertreffen. Das kann es ja nicht sein, eigentlich.
Was bewegt also die Militärführung ihre Mittel auf eine eskalierende Zerstörung anstatt auf eine wirkungsvolle Verteidigung zu konzentrieren?
Es sind die Mittel und die Möglichkeit selber zu entscheiden. Wenn schon genügend Angriffswaffen zur Verfügung stehen, müssen diese auch verbraucht werden. Und Angriff erfreut ein Militaristenherz, wogegen Verteidigung eine undankbare bedrückende Pflicht ist. Nur so kann ich mir diese Logik vorstellen. Und dazu kommt vermutlich noch das Ausleben von Hass, das zu irrationalen Handlungen führt.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (10.01.2025 10:15).

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