EmuZocker schrieb am 09.01.2025 18:43:
Bekanntlich schreiben viele Kommentatoren wie auch in diesem Artikel, dass Trump Russland die Ukraine und Russland zu einem Frieden durch Aussetzung von Waffenlieferungen bzw. eine Erhöhung dieser drängen könnte. Dennoch sollte man sich einmal vor Augen führen, womit er überhaupt Russland zu irgendetwas nötigen könnte; innenpolitische inszenierte er sich 2024 durchweg als friendspolitiker und somit als Kontrast zur Biden-Administration, eine Fortsetzung der alten Strategie von Waffenlieferungen sei bei der Bevölkerung indess kaum zu legitimieren; der Ukraine mögen zwar Waffen fehlen, doch das hauptsächliche (durch den Westen NICHT zu ersetzende) Problem ist das Militärpersonal, wobei inzwischen schon von einem Mobisierungsalter ab 18 die Debatte ist und hier können Waffenlieferungen auch nur eingeschränkt helfen - dennoch liegt die ukrainische Demografie am Boden; und zuletzt sei die inzwischen massive Kriegsmüdigkeit zu erwähnen, die sich ua. An der stark gestiegen an Desertationen in der Armee zeigt (bedingt von ewigen Fronteinsätzen ohne Rotation, unbegrenzten Verträgen nach Einberufung & Unzufriedenheit mit der Militarführung sowie Kriegsverlauf).
Nun frage ich mich: Wie sollte man die Russen überhaupt dazu zwingen, an den Verhandlungstisch zu gehen?
Die USA haben schon noch einige Möglichkeiten. Man denke etwa nur dran, dass die noch genau 0 Flugzeuge liefern und 0 Piloten ausbilden. Da könnte auch sagen wir eine 200 stehen.