Von der Leyen hat Selenskjy die EU-Karotte ganz dicht vor die Nase gehängt, was angesichts der wirtschaftlichen Lage und der Korruption eigentlich völlig irre ist.
Das wirkt auf mich ein bisschen wie:
'Gebiete abtreten, dafür beginnen die EU-Beitrittsverhandlungen'. Mit der Aussicht auf einen EU-Beitritt ist vielleicht auch die Kröte 'Gebietsabtretung' für das ukrainische Volk besser zu schlucken.
Und der Start von Beitrittsverhandlungen ist ja so unverbindlich wie eine gefundene Münze, das bedeutet erstmal gar nichts. Die Türkei ist Beitrittskandidat seit 1999, die Verhandlungen begannen 2005 und sind zur Zeit eingefroren, die Chancen auf einen Beitritt stehen schlecht.
Das könnte mit der Ukraine ähnlich laufen. Man könnte den Prozess auf viele Jahre hinaus schieben und dass immer wieder mit Korruption begründen, solange bis man die Verhandlungen einfriert und schliesslich ganz abbricht.
Mit der NATO-Karotte ist das, wenn auch auf anderer Ebene, ähnlich gelaufen. Mit dieser hat man Selenskjy in die Gegenoffensive getrieben, bis man vor 'kurzem' mitteilte, dass die Zeit für eine Ukraine in der NATO noch nicht gekommen ist. Eigentlich auch ein indirektes Eingeständnis, dass die Offensive gescheitert ist, aber das nur am Rande.