Regenwetter schrieb am 25.09.2024 17:03:
Pearphidae schrieb am 25.09.2024 16:46:
Regenwetter schrieb am 24.09.2024 17:29:
Dieses territoriale Denken hat sich aus meiner Sicht aber überlebt. Es geht nicht um Territorium, es geht um Einfluss- und Machtzonen und -spieler. Wenn ich lese es geht um die territoriale Integrität der Ukraine halte ich dies für einen zwischenzeitlich überholten Gedankenansatz. Kann es sein, dass es bei diesem Krieg nicht um Territorium geht, sondern um Machtbereiche? Das erneute Aufzeigen, dass ein Ausdehnen des Machtbereiches für das Land, welches dabei Opfer, Täter, Mitspieler, was weiß ich, ist schreckliche Folgen haben kann?
Einfluss wird in unserer heutigen Zeit über wirtschaftliche Kompetenzen gewonnen. Es geht also durchaus um Territorien und Machtausübung.
Russland hat mit seinen Angriffen in 2014 und seit 2022 jede Menge Regeln des Völkerrechts und der UN-Charta gebrochen. Lässt man Russland diesen Krieg gewinnen, versinken beide in der Bedeutungslosigkeit und die Welt in das Chaos der Macht des Stärkeren.
Wenn das Völkerrecht nicht schon vor dem Russisch-Ukrainischen Krieg abgesoffen wäre könnte ich mich Ihrer Überlegung anschließen. Die größte Katastrophe des ausgehenden 20 Jhd und des bisherigen 21 Jhd. war der Untergang des Völkerrechts. Und dazu hat nicht nur Russland seinen Beitrag geleistet. Nachdem man den Systemkampf gewonnen hatte ging es militärisch weiter. Vielleicht auch deswegen weil keine andere bedeutende Macht auf der Erde war. Der Fluch der bösen Tat.
Können Sie diese Behauptungen bitte konkretisieren? Dass Russland das Kriegs- und Humanitäre Völkerrecht in der Ukraine nicht zum ersten Mal verletzt, ist bekannt - siehe z.B. Transnistrien und Südossetien.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (25.09.2024 18:12).