alle_guten_namen_sind_schon_weg schrieb am 24.09.2024 11:46:
Raistlin666 schrieb am 24.09.2024 10:57:
Ich finde es schon merkwürdig, wieviele Leute hier auf einmal posten das die Stadt angeblich unwichtig ist, da könnte man glatt denken das wäre koordiniert.
Das wird wohl so sein, wenn die Leute alle mehr oder weniger dieselbe Propaganda konsumieren. Durch tausend Multiplikatoren auf youtube oder social media sieht das halt nur so aus als wären das tausend verschiedene Quellen.
Dazu kommt, dass wir eigentlich das ganze mittlerweile verstanden haben sollten. Kurz bevor so symbolträchtige Orte wie Vuhledar, Chasiv Yar oder Prokrovsk dann wirklich an die Russen fallen sollten, kommt irgendeine Propaganda-Ablenkung, irgendein plötzlicher ukrainischer Erfolg und alle können rufen: "look behind you! A three-headed monkey!". Dann hat sich alles beruhigt und der russische Erfolg war sowieso nie bedeutsam. Alles nicht wichtig. Der Sieg ist natürlich immer noch drin. Weiter gehts...
Gilt halt andersrum mindestens genau so. Was war denn bisher der Effekt durch die Einnahme von Städten wie Bachmut oder anderen "Jahrzehntelang ausgebauten Festungen", wo man schon gerne mal aufgrund des vermeintlichen Mangels an ukrainischen Reserven und Stellungen dahinter mit einem baldigen grösseren russischen Durchbruch oder dem Kollaps der ukrainischen Front gerechnet hat?
De fakto konnte sich Russland durchaus ich sag mal einigermaßen überschaubare Bodengewinn "ergrinden". Dass heute aber Teile Russlands von der Ukraine besetzt sind und die Ukraine mit zunehmender Regelmässigkeit strategisch ordentlich relevante Ziele wie grosse Munitionslager tief in Russland zerstört - und zwar mit "ukrainischen Bordmitteln" - das hätte sich sicher niemand träumen lassen, der seit Monaten bis Jahren predigt "die Ukraine ist am Ende". Derzeit sieht es statt "schnellem Sieg" doch unterm Strich eher vor allem nach einer Sache aus: Russland selber wird zunehmend ein Kriegsgebiet, sorry, "Zone der SMO".