Vielleicht weil Russland im Gegensatz zum landläufigen Narrativ nicht primär auf Eskalation sondern auf Verhandlungen und Diplomatie setzt.
In Syrien erst Jahre nach Beginn interveniert, als klar war dass es dort um einen Regimechange ging und nicht nur gegen den IS. Mit vorhergehender diplomatischer Aktivität, z.B. als es um die Giftgasvorwürfe dort ging.
Bei der 2020er Armenien-Aserbaidschan-Krise diplomatische Lösung durch Vermittlung von Russland.
8 Jahre der Versuch Russlands die Minsker Vereinbarungen in eine friedliche Lösung zu überführen. Der Widerstand des Donbas gegen den verfassungswidrigen Regimechange in Kiew wurde zwar sicherlich von Anfang an von Russland unterstützt, aber nicht mit dem Ziel dass der Donbas auf Kiew marschiert und Kiew unter Kontrolle bekommt, sondern um Kiews Versuch zu widerstehen den Donbas mit Gewalt per ATO zu überwältigen. Und kurz vor der militärischen Intervention in der Ukraine noch Russlands Versuch durch Verhandlungen eine für alle Seiten akzeptable Sicherheitsarchitektur in Europa zu gestalten nachdem die NATO das Anfang der 90er Jahre vereinbarte sicherheitspolitische Gleichgewicht mit ihrer Ausweitung immer weiter nach Osten signifikant zerstört hat.
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