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  • Pnyx (1)

mehr als 1000 Beiträge seit 01.07.2017

China, Inflation

Vielem von dem, was Umarow sagt, kann man zustimmen. Nur im Bezug auf den u.s.-Kurs bezüglich China irrt er sich gewaltig. Der wird ganz bestimmt nicht geändert. Immer wieder sind aus dem u.s.-amerikanischen Generalstab Stimmen zu hören, die auf einen kurz bevorstehenden Krieg gegen China deuten. Da war kürzlich von 'in maximal sechs Jahren' die Rede. Das Pentagon ist voll darauf fixiert und derzeit damit beschäftigt, das Aussenministerium, mit dem es traditionellerweise oft über Kreuz liegt, von einer von gewissen Neocons dort gewünschten direkten militärischen Auseinandersetzung mit Russland abzubringen. Als wirklichen Konkurrenten um die Welthegemonie sieht man China, nicht Russland, vor dem man nur militärisch einigen, öffentlich kaum eingestandenen Respekt hat und daher wünscht, es möge sich in der Ukraine ausbluten.

Eine seltsame Weltwahrnehmung offenbart Bathon, wenn er bemerkt:

Die Kaufkraft der Bevölkerung sinkt ja seit Beginn der Militäroperation.

Das ist zwar gewiss nicht falsch, auch wenn sich der Rubelkurs inzwischen auf den Vorkriegswert zurückgebildet hat, aber nichts Russland-Spezifisches. Bekanntlich ist die Inflation mittlerweile global deutlich spürbar, was zum kleinsten Teil auf den Krieg in der Ukraine zurückzuführen ist, wenn schon auf den dagegen entfachten Wirtschaftskrieg, sondern auf die seit den Pandemie-bezogenen Massnahmen auch im normalen Geldkreislauf ungebremst angestiegene Geldmenge.

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