1998 erzälte der langjährige Berater für nationale Sicherheit des damaligen US Präsidenten Jimmy Carter, Zbigniew Brzezinski, dass man die Russen nicht zu einem militärischen Eingreifen in Afghanistan getrieben habe. Aber man habe die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sie es tun.
https://dgibbs.faculty.arizona.edu/brzezinski_interview
In der Ukraine könnte sich diese Taktik nun wiederholt haben. Zwar hat niemand Russland angegriffen, aber durch den mutmaßlich von der CIA unterstützen Regime Change und die darauf folgende Annäherung der Ukraine an den Westen hat man rote Linien überschritten. Niemand konnte so naiv sein zu glauben, Russland würde tatenlos zusehen, wie die Krim und damit der Stützpunkt seiner Schwarzmeerflotte sowie andere Gebiete "verloren" gehen und die Nato immer weiter an Russlands Grenze rückt.
Und vermutlich war auch niemand so naiv, das war schlicht die Strategie. Ein klassischer Catch22, ausgetragen auf dem Rücken der Zivilbevölkerung und Soldaten.
Die USA stehen am Ende als die Gewinner da. Sie haben die Annäherung Europas an Russland auf Jahrzehnte unterbunden, sie können nun weiter ihre Geopolitik auf dem Rücken fremder Länder betreiben, während Europa dann die Folgen der US-Poltik an seinen Außengrenzen spürt.
Und sie können uns im Stile der einstigen Kolonialmacht England weiter ihre überteuerten Produkte wie Fracking Gas und Militärtechnik aufnötigen.