spintronic schrieb am 01.09.2023 11:20:
General a.D. Harald Kujat, der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr und Vorsitzender des NATO-Militärausschusses hat die Lage an der ukrainischen Front in seinem gestrigen Interview weitaus kritischer, um nicht zu sagen für die Ukraine außerordentlich pessimistisch, eingeschätzt.
Er sieht jedenfalls keinen Durchbruch und er bemängelt die einseitige und überoptimistische Darstellung des Kriegsverlaufs in den westlichen MSM sowie die praktisch nicht vorhandene rationale Analyse der Situation, was dazu führe, dass im Westen ein Wunschdenken vorherrsche. Strategisch und operativ sei Russland stark im Vorteil.
Die Lieferung von Waffen könne die Situation auch nicht ändern, da die Ukraine nicht mehr über genügend kampffähige Soldaten verfüge - schließlich müsse jemand die Waffen auch bedienen.
Letztlich empfiehlt Harald Kujat, ebenso wie kürzlich Günter Verheugen, dass der Westen sehr dringend einen Verhandlungsfrieden suchen solle.
Kujat gehört zu den wenigen integren Personen in der Beurteilung des Ukraine-Krieges. Hier mal der Link zu dem sehenswerten Interview:
https://www.youtube.com/watch?v=gdRLAGORQaQ