meckerpott schrieb am Heute, 13:00:
Das bekommt einen ernsten Unterton, wenn man die Sache weiterdenkt.
Bislang hat die ukrainische Armee fast ausschließlich auf russische Truppen im eigenen Land geschossen, Beschuss über die Grenze hinweg auf russisches (oder belarussisches) Territorium ist bislang die Ausnahme und war oft eine eigene Meldung wert.Spätestens wenn die russischen Truppen sich bei Charkiw hinter die ursprüngliche Grenze zurückziehen, wird das eine potentiell kritische Situation.
Dann kann russische Artillerie einen 30 km breiten Streifen Land eindecken, und die Ukraine müsste aktiv russisches Gebiet angreifen, um diese Artillerie zu bekämpfen. Und wenn dafür NATO-Haubitzen verwendet werden, wird es diplomatischen Ärger geben.
Russland wäre nicht der erste militärische Aggressor, dem ein Angriff auf sein Nachbarland auf die eigenen Füße fällt. Wenn das notwendig ist, damit von Russland keine Gefahr mehr ausgehen kann dann soll es so sein.