BoMbY schrieb am 12.09.2022 13:10:
Exxtreme2 schrieb am 12.09.2022 12:57:
Und mit was will man die Wehrpflichtigen denn ausstatten? Eine Kalaschnikow, 2 Magazine und dann? Das wäre Tontaubenschießen für die Ukraine.
Das wäre also ungefähr das gleiche was man von einem Großteil der Ukrainischen Aushebungen hört, und die Angreifer (aktuell die Ukrainer in der Gegenoffensive) sind prinzipiell in einer schlechteren Position, da sie ihre Deckungen verlassen müssen.
Wenn die Ukrainer in der Bewegung sind macht es dass für die russische Artillerie eher schwieriger. Nach allem man was man bisher weiss kann die russische Artillerie weder präzise noch zeitnah Ziele bekämpfen. Masse statt Klasse.
Und dazu kommt dass Russland derzeit immer noch eindeutig mit mehr Luftwaffe, Artillerie und Raketen aufwarten kann.
Russische Luftwaffe. Traut sich eher nicht gegen Manpads anzutreten. Die schiessen im Moment wohl eher ungelenkte Munition aus Positionen hinter der Front ab. Und es fehlt anscheinend smarte Munition.
Artillerie und Raketen hängen logistisch an einer(!) Versorgungsbahnlinie. Wegen Himars muss die Eisenbahn weit entfernt von der Front entladen. Und der Rest der Strecke muss mit LKW transportiert werden. Nicht sehr effektiv.
Die Frage ist: Was passiert wenn die russischen Depots leer sind? Russland hat vielleicht zu Beginn des Krieges Vorräte von Munition für 2 oder 3 Monate Krieg eingelagert (Bundeswehr hatte im kalten Krieg 30 Tage Vorräte). Das Nordkorea jetzt Munition liefert klingt plausibel - ansonsten muss man irgendwann zur Deckung des Munitionsbedarfes auf Kriegswirtschaft umstellen. Die nordkoreanische Vorräte sind groß, aber auch nicht unbegrenzt. China scheint im Moment keine Lust zu haben Munition zu liefern.
Wir sehen im Moment natürlich nur Aspekte - und vielleicht hat Russland auch noch Überraschungen vorrätig.