elklynx schrieb am 22.08.2024 15:52:
Wenn wir mal nicht die Verschwurbelungen durch Grenzunwuchten und Möchtegerngleicheuhrzeitwieberlinhaben (Spanien) außer Acht ließen, und rein nach den unpolitischen Meridianen gingen, dann liefe "UTC+1" genau durch Bornholm und dieser "UTC+1"-Meridian iust ja als Mitte und nicht Außengrenze der Mitteleuropäischen Zeit zu verstehen. Die Außenkanten von Deutschland und Polen liegen eigentlich fast perfekt an den durch Meridiane logischen Grenzen zwischen Westeuropa (Frankreich, Britannien, BeNeLux) und Osteuropa (Baltikum, Belarus, Ukraine).
Wenn wir historisch politische Grenzen für die Einordnung heranziehen wollen, ist auch absolut zu verstehen, warum "Böhmen" bzw. in Böhmischer Sprache "Čechy", eben Tschechien, als selbstverständlicher Innenbestandteil des Heiligen Römischen Reiches (eben NICHT nur deutscher Länder - und "Nation" vor dem 19. Jh. schonmal GAR nicht) auch selbstverständlicher Teil Mitteleuropas ist. Auf dem tschechischen 100-Kronen-Schein prangt Kaiser Karl IV. Das ist der, unter dem die Goldene Bulle geschrieben wurde - und der in Prag von einer tschechischen Mutter geboren ist.
PS
Schau dir die Zeitzonen nur mal auf der Mercatorprojektion an:
https://weltzeit.de/zeitzonenkarte.php?lang=de
Jetzt komm. Gugg Dur mal des Sendegebiet des Mittel Deutschen Rundfunks an, und erklär das mit der Mitte nochmal. Was fehlt? Breslau? Danzig? Wien? Sonst geht das irgendwie nicht auf.
Und, Spanien? Die Westsahara, also Marokko, macht wohl den Westrand. 17°W