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Avatar von elklynx
  • elklynx

mehr als 1000 Beiträge seit 07.04.2004

Wieso sei die andere Annahme sinnvoller?

Die klassischen zwei Sichten, die meinen Korrekturvorschlägen entgegen stehen, wollen entweder eine Grenze zwischen germanischem und slawischem Siedlungsraum ziehen, welche ahistorisch ist, weil ja wie gesagt Tschechen selbstverständlich eingeeinter Teil des Heiligen Römischen Reiches waren und keine sonstigen außenstehenden und östlich der Elbe vor der Erfindung des Nationalismus im 19. Jh. alle Städte multiethnisch waren. Oder sie ziehen die Grenze zwischen Kalterkriegwesteuropa und Warschauer Pakt - nur bei letzterem existiert gar kein Mittel zwischen Ost und West und die Grenze verliefe mitten durch Deutschland. Soll Berlin "Osteuropa" sein?

Die Idee mit den Meridianen finde ich schon treffender und schau dir das auf der im PS verknüpften Karte ruhig mal mit der Skala am oberen Rand an. Wer alles östlich der Oder zu Osteuropa erklärt, der muss auch anerkennen, dass damit dann "Osteuropa" größer wäre als Nord-, West-, Süd- und "Mitteleuropa" zusammen. Fände ich eine sehr komische Einteilung. Wie gesagt, der Meridian UTC+1 (oder von mir aus unsauber, aber historisiert bezeichnet GMT+1) geht genau durch Bornholm und Bornholm liegt östlicher als Usedom, Görlitz als östlichste Stadt Deutschlands liegt so weit östlich wie Bornholm. Dort ungefähr ist der UTC+1 Meridian - nicht im Harz oder sowas! Und der Meridian ist die Mitte einer Zeitzone, nicht ihr Rand.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (22.08.2024 19:42).

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