oldman123 schrieb am 05.09.2023 20:12:
DrM schrieb am 05.09.2023 15:50:
https://deepstatemap.live/en#11/47.4469/35.8789
Links das Knöpfchen unter "Radioaktiv" anklicken zeigt die Verteidigungslinien.
Klickt man in deinem Link rechts auf "Rules" kann man Strecken messen.
Grob gemessen, ist der Durchbruch ca. 10 km breit und ca. 25-30 Km tief.
Ich komme sogar nur auf 10 km Tiefe.
Nach Angaben der Ukrainer war das Gebiet bis zur ersten Verteidigungslinie am schwersten zu durchbrechen, weil die Russen 60% des Aufwandes in dieses Geibiet gesteckt hatten dahinter wurde es einfacher.
Allein der Frontverlauf im braun gekennzeichneten Gebiet ist nach ein paar Tagen kaum als wirklichen Erfolg zu feiern.
1. Wie viele ukrainische Soldaten waren an diesem Durchbruch beteiligt?
2. Wie viele ukrainische Soldaten sind getötet wurden oder kampfunfähig verletzt?
3. Wie viele Infanteriewaffen (und Artillerie, Panzer, Panzerfahrzeuge, Luftabwehr,...) waren am Durchbruch beteiligt?
Keine Ahnung.
4. Kann die ukrainische Armee den Durchbruch sichern oder gar noch in Breite und Tiefe ausbauen oder besteht sogar die Gefahr, dass die Ukrainer eingekesselt oder zugebombt werden?
Die bauen den seit über einem Monat immer weiter aus.
5. Welchen taktischen oder strategischen Sinn hat der Durchbruch? Um zu zeigen, dass man einen bedingten Frontabschnitt durchbrechen kann oder soll das ein Vormarsch auf das 90 Km entfernte Malitopol werden? Oder auf das 120 Km entfernte Berdjansk?
Das werden wir noch sehen. Torsten Heinrich hat auf einen interessanten Fakt hingewiesen: Die Russen haben keine frischen Kräfte zur Verteidigung von Verbove reinrotiert, sondern sie verschieben ausgelaugte Kräfte von einer Front-Position zur anderen, immer dahin, wo es gerade am heftigsten "brennt".
Wenn das kein unnötig blutiges Ablenkungsmanöver ist, dann gehen ihnen langsam die Soldaten aus.
Kann man da irgendwo etwas nachlesen, denn die keine Blase an der Front kann man zwar als Erfolg verkaufen, aber wirkungsvoll im Kriegsverlauf?
Irgendwo muss man ja mal anfangen, wenn man durchbrechen will und noch vor ein paar Tagen hieß es: Die Ukraine erreicht die erste Linie nie und nimmer. Jetzt sind sie schon bei der zweiten.