abab schrieb am 20.07.2023 08:38:
Die weltweiten Weizenvorräte sind stark, nachdem die Exporte aus Australien und Russland außergewöhnlich hoch waren und sich die kanadischen Lieferungen erholten, nachdem die Saison im letzten Jahr durch Dürren unterbrochen wurde. Nach jahrelangem Rückgang könnten die weltweiten Aktien im Jahr 2023 endlich steigen. Was den Mais angeht, könnte das Defizit in der Ukraine durchaus durch die erwarteten Rekordverkäufe aus Brasilien ausgeglichen werden, meint Alexis Ellender von Kpler, einem Datenunternehmen.
https://www.economist.com/europe/2023/07/18/why-the-death-of-ukraines-grain-deal-is-not-moving-wheat-markets
Hier ist also viel politisches Interesse seitens des Westens mit im Spiel, die Sache hochzukochen. Denn an sich könnte der Wegfall ukrainischen Getreides erheblich ausgeglichen werden. Wenn man denn wollte. Die Bedeutung der Ukraine als Getreidelieferant ist in Wahrheit nicht so entscheidend.
Wenn schon, dann bitte auch diesen Abschnitt des Artikels zitieren:
In the longer run Ukraine’s role as a major food supplier may fade, with nefarious consequences for global hunger. The country normally accounts for 10% and 10-15%, respectively, of the world’s exports of wheat and corn. Last year a major food catastrophe was narrowly averted, thanks to the resumption of Ukraine’s exports and bumper harvests across the planet. But a year may soon come when neither comes to the rescue.