https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ukraine-getreide-razoni-schiff-position-1.5636658
Der Frachter "Razoni" durfte nach dem Ende der Getreide-Blockade als erster den Hafen von Odessa in der Ukraine verlassen. Dann aber sprang der Käufer ab, und es kam zu einem bemerkenswerten Kurswechsel.
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Denn eigentlich hätte die Rizoni auf ihrem Weg nach Syrien im libanesischen Hafen Tripoli Halt machen sollen, hat aber offenbar einen Tag vor der Ankunft unerwartet ihren Kurs geändert und ankert nun vor dem türkischen Hafen in Mersin.
Hatte Polen und andere sich nicht auch über das Getreide aus der Ukraine beschwert? Alles schon vergessen? Einige Medien scheinen ein Gedächtnis wie ein Sieb zu haben. Natürlich alles unbeabsichtigt. Kennt man ja schon.
https://www.sueddeutsche.de/politik/ukrainisches-getreide-polen-ungarn-1.5804854
Die EU-Kommission erinnert Polen und Ungarn daran, dass die Handelspolitik in die ausschließliche Zuständigkeit der EU fällt. Die Regierungen der beiden Länder hatten zuvor verkündet, vorerst kein ukrainisches Getreide mehr zu importieren.
Ukrainisches Getreide drückt in der EU die Preise, und Bauern in Polen oder Bulgarien bleiben auf ihren Erzeugnissen sitzen. So lässt sich in etwa zusammenfassen, was Landwirte und Regierungen der vier Visegrád-Länder Polen, Ungarn, Tschechien und Slowakei sowie in Rumänien und Bulgarien derzeit umtreibt.