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Avatar von Bin_schon_weg!
  • Bin_schon_weg!

mehr als 1000 Beiträge seit 10.05.2009

Es lässt sich ja nicht mehr bestreiten,...

...dass phosphorhaltige Munition von der ukrainischen Armee
eingesetzt wird. Da es sich aber nicht um direkt entwickelte
Brandbomben, sondern eher um Geschosse zur Schlachtfeldbeleuchtung
handelt, könnte sie natüelich zu genau diesem Zweck eigesetzt worden
sein, allerdings spricht einiges dagegen. Zunächstmal haben die
Geschosse viel zu dicht über dem Boden gezündet um effektiv zur
Ausleuchtung eines Schlachtfelds zu dienen. Der eigendliche Punkt ist
aber, es finden dort keine aktiven Kämpfe statt. Wozu also
Beleuchten?

Ich sehe hier kennen "Anti-Teror Einsatz", ich sehe hier
terroristische Angriffe unter dem Denkmantel "offizieller"
Militäreinheiten gegen verhasste Bevölkerungsgruppen die in Angst und
Schrecken verstzt und vertieben werden sollen. Wenn dabei Zivilisten
zu Schaden kommen, dann dient dies nur dem Hintergrund der ganzen
Aktion.

Von einer freien und objektiven Presse würde ich zumindest objektive
Berichte über die Ereignisse erwarten, und, dass sie solche
Kriegsverbrechen auch beim Namen nennt. Aber was passiert
tatsächlich? Die Verbrechen der "offiziellen" Einheiten werden
einfach totgeschwiegen und bei vermeintlichen Erfolgen überschlagen
sich die Meldungen. Das die Förderalisten eine Militärmaschine
abgeschossen, und dabei 49 ukrainische Kämpfer ums Leben kamen, lässt
sich in den MSM nicht übersehen und es wird auf den tragischen
Verlust für die Angehörigen hingewiesen. Kriegsverbrechen und
ermordete Zivilisten sind aber keine Zeile wert, und wenn doch mal
getötete Zivilisten erwähnt werden, darf eine sugestive
Schuldzuweisung an die Förderalisten nicht fehlen.

Auch von der deutschen und europäischen Politik erwarte ich mehr. Ich
erwarte, dass klare Kriegsverbrechen auch als solche benannt und
veruteilt werden und die nötigen Konsequenzen gezogen werden. Die
Realität zeigt aber, dass diese Erwartungen niemals erfüllt werden,
nichtmal im Ansatz. Stattdessen wird das Regime in Kiew weiter
unterstützt und zu sämtlichen Verbrechen geschwiegen und das
Feindbild gegen Russland weiter ausgebaut. Es ist bsschämend.

Mittlerweile bin ich an einem Punkt, an dem jegliches Vertrauen in
die politische Führung schwindet. War es bisher durch die
rücksichtslose neoliberale Politik stark angekratzt, entwickelt sich
nun ein Gefühl, dass ich nicht als Angst bezeichenen will, zumindest
aber als Skepsis gegenüber einer freien Zukunft im "Westen". Der
Machtapparat beweist sehr eindrücklich, dass ihm die zivile
Bevölkerung herzlich egal ist, sofern er nicht als Humankapital
benötigt wird. Er beweist auch, dass er einen Sche... auf den Willen
des Volkes gibt. Ich stelle mir immer öffter die Frage, was passiert,
wenn die Daumenschrauben gegen die "Arbeiterklasse" immer weiter
angezogen werden und sich die Bevölkerung eines Tages wirklich
aufrafft und offen dagegen protestiert und die Gefolgschaft
verweigert. Dass ihnen Menschanleben im AUsland nichts wert sind,
wenn sie gegen ihre Ziele sind, stellen sie gerade deutlich unter
Beweis. Wie sieht es es aber beim eigenen Volk aus? Bestehen da noch
ausreichend Skrupel? In den vergangenen Jahren sind so viele Dinge
geschehen, die mich immer mehr daran zweifeln lassen, angefangen bei
dem Versuch der lückenlosen Überwachung, über das aktive und brutale
Vorgehen gegen das Demonstrationsrecht bis hin zur Einführung der
Berufsarmee.

Ich bin zwar schon weg, aber die Geschehnisse machen mich immer
nachdenklicher.

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