deFunes schrieb am 08.04.2024 08:47:
Nethlem schrieb am 08.04.2024 03:22:
Und der Trump soll sich angeblich über diesen 100 Milliarden NATO Fond ärgern? Ist doch im Grunde genau das was er will, was jeder US Präsident will; US MIK Förderung für Profite und Arbeitsplätze
Genau deswegen wird dieser Fond auch durchgehen und selbst wenn Trump Präsident wird, dann wird es da keinen Versuch geben das Ding abzusägen.
Das hängt davon ab, wie die Ausgabenpolitik ausformuliert ist: wenn aus diesem europäischen Fond nur europäische Waffen gekauft werden dürfen, sind die USA sicher dagegen.
Und dafür dürfte vieles sprechen, denn bisher ging ein Großteil der EU-Gelder für Waffen in die us-Waffenfabriken.
Auch die EU-Waffen-Töpfe werden im Regelfall als Wirtschaftshilfe deklariert, Frankreich war nicht ganz glücklich über die tschechische Initiative, Granaten im außereuropäischen Ausland zu kaufen. Wenn soviel Geld aufgebracht werden soll, müssen die euopäischen Regierungen das ihren Bevölkerungen genauso verkaufen, wie die Pro-Waffenlieferungs-Republikaner in den USA: Kriegsproduktion als gute Wirtschaftspolitik ...
Ein Problem mit einer Beschränkung auf europäische Hersteller wäre allerdings das diese kurzfristig diese Mengen alleine gar nicht liefern können.
Fabriken planen, genehmigen, bauen, Personal einstellen und ausbilden, das dauert Jahre. Außerdem würden die USA sicherlich politisch intervenieren, und eine Änderung dieser Beschränkung fordern, was den Entscheidungsprozess weiter verzögert.
Und wenn es alles dann doch funktioniert und die Ukraine siegen sollte, was macht man dann mit den neuen Produktionskapazitäten danach?
Das Ganze kann wie auch immer nur schief gehen.
Zumal dieser Krieg nur wirklich für die EU "Gewonnen" ist, wenn man sich anschließend bei Russland schadlos halten kann.
Alles andere ist nur ein Pyrrhussieg. Uns würde es in allem Aspekten schlechter gehen, als wenn wir den Krieg freiwillig verloren gegeben hätten.