Der russischstämmigen Bevölkerung hat Selenski gezeigt das sie im Land nicht wilkommen sind und zwar dauerhaft. Das er sich damit auch dauerhaft von der Ostukraine verabschiedet hat scheint ihm wohl noch nicht klar.
Ratsdelftspucker schrieb am 15.01.2023 17:43:
Da wird kurz vermeldet, dass wichtige Köpfe der bürgerlichen Opposition ausgebürgert wurden
Ob dieser Umstand tatsächlich wahrgenommen wird in der Ukraine? Wer weiß schon, wie die Bevölkerung dort inzwischen wirklich denkt. Der Druck gegen jede auch nur russisch verdächtige Denkweise nimmt ständig zu, und die internen Machtkämpfe der die Regierung stützenden Parteien und Politiker immer neuen radikaleren Kriegsvorstellungen tun ein Übriges.
Sicher hat der russische Überfall viele der ursprünglichen "Russenfreunde" unter den Ukrainern abgeschreckt, wie auch die Angriffe auf zivile Ziele hinter der Front Wut auslösen. Aber gleichzeitig dürften die vielfältigen Opfer der Menschen auch nicht unbedingt zu einer steigenden antirussischen Kriegsbegeisterung beitragen.
Je länger dieser Konflikt dauert, desto kriegsmüder werden auch die Ukrainer.
Wie und ob sich das in Köpfen widerspiegelt ist wohl nicht einfach zu klären.