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  • Yankee Gohome

mehr als 1000 Beiträge seit 09.03.2014

Re: Spekulatives Szenario Freihandelszone Lissabon - Wladiwostok+Gedanken

blst82a schrieb am 11. Mai 2014 14:22

> Mein Verdacht: In einem solchen Fall würden neokonservative Falken in
> Washinghton im Dreieck hüpfen. Jahrzehnte wurde im kalten Krieg
> (West-)Europa als US-Einflusssphäre gegen Russland verteidigt. Jede
> weitere Assoziierung Europas mit Russland stellt für die USA eine
> Provokation dar. Wenn man sichs so recht überlegt, müssen sie
> Schröder als Kanzler gehasst haben. Und sie waren sicher heilfroh,
> als sich das deutsche Volk 2005 -aus freien Stücken natürlich...- für
> die transatlantische Young Leadrin Angela Merkel entschieden hat....

Recht hast Du, aber ich weiß nicht, wie frei die Stücke wirklich
waren, aus denen sich die Deutschen für die Raute entschieden haben.
Erinnerst Du Dich noch an Schröders Ausraster in der Elefantenrunde
nach der Wahl, als er die Medien beschuldigt hat, ihn aus dem Amt
gejagt zu haben? Das war echte Wut, und ich finde er hatte recht. Ich
kann mich erinnern, wie die Medien in durchweg schlecht gemacht, und
Angie die ganze Zeit hochgelobt haben. Das fing schon damit an, wer
wie gut auf den Fotomontagen aussah: Schröder leicht von unten, wirkt
arrogant und unsympathisch, Merkel leicht von oben, wirkt sympathisch
(Kindchenschema).

Die Presselandschaft war schon damals komplett transatlantisch
durchseucht. Ich denke, die haben ihm das mit dem Irakkrieg so
richtig übel genommen. Die Hartz4-Reformen brauchten sie allerdings,
und diese wiederum konnten nur von Rotgrün eingeführt werden. Von
Schwarzgelb hätte sich das die Bevölkerung nicht gefallen lassen, so
wurden sie quasi überrumpelt. Aber sobald er nicht mehr gebraucht
wurde, hetzten sie die transatlantischen Pressehunde auf ihn - mit
Erfolg. 

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