FIAE-Flix schrieb am 27.05.2024 22:43:
nickless_guy schrieb am 27.05.2024 21:15:
Die Ausschaltung russischer Frühwarnradare entblößt die Luftverteidigung, erhöht die Verwundbarkeit und damit (drastisch!) das russische Eigenrisiko im Falle einer nuklearen Eskalation.
Ernsthaft?
Wenn Atombomben eingesetzt werden, ist Ende Gelände, das ist sicher.
Kein beteiligter Staat wird einen Atomkrieg überstehen. Vermutlich haben einige Raketen Todmannschalter oder ähnliche Systeme, würde ich jedenfalls so machen.
Niemand gewinnt einen Atomkrieg, das ist das Prinzip dieses Spieles.
Oder, wie ein berühmtes Zitat sagt:
Der einzige Weg zu gewinnen ist nicht zu spielen.Würde das nicht sinngemäß bedeuten, dass das ganze Gerede vom "Puffer wegen möglicher NATO Atomwaffen" wie auch die "Bedrohung durch die NATO" ziemlicher Käse ist?
Jain.
Du gehst davon aus, dass alle Seiten a) rational handeln und b) davon ausgehen, dass die andere Seite ebenfalls rational handelt.
Ich denke, zumindest b ist nicht gegeben.
Das bedeutet, das die Chancen beider Seiten so gering wie möglich sein müssen.
Dieses Prinzip hat Russland bereits verletzt, niemand weiß, was deren Tsunami-Bomben können, wenn sie wie angegeben funktionieren, vor allem weiß niemand, wie man sie detektieren soll, und das ist richtig shice, und was grade passiert, verschlimmert die Situation weiter.
Man sagt, das ein Plan im Krieg so lange hält, bis er an der Front angekommen ist. Das will sagen, das man im Krieg nichts planen kann, denn es kommt immer anders. Ein Atomkrieg wird nicht ausbrechen, weil Putin, Macron oder Biden einfach keine mehr Lust mehr haben.
Und wahrscheinlich auch nicht, weil eine Atommacht kurz vor der Kapitulation steht. Das wahrscheinlichste Szenario ist ein Unfall, welcher Art auch immer. Kein Mensch wird einen Atomkrieg wollen, wenn, dann weil man sich getrieben fühlt.
Und da man im Westen meint, Putin handele unvernünftig, und man in Russland meint, der Westen handele irrational, ist es nicht so schwer zu glauben, die Gegenseite haben einen Atomschlag angeordnet. Und dann bin ich über jedes System, auf allen Seiten, froh, dass diese Fehler unwahrscheinlicher machen kann. Dabei geht es mir absolut nicht um den Ukraine-Krieg, oder was ich über Russland und die Nato denke, das sind Spiele, die seit Bush dem Trockenen laufen, auf beiden Seiten. Aber aktuell sehe ich die Lage wirklich kritisch. Es sind zu viele Dinge.
Angeblich 300.000 Soldaten der RuAF die an der Grenze warten, Macrons ständiges gerede von "Ausbildern" in der Ukraine (wozu unter Feuer trainieren, wenn man ein paar Km weiter nach Polen könnte?), Debatten darüber, ob Nato-Waffen in Russland eingesetzt werden sollen diese Angriffe, das russische Gerede davon, wer in der Ukraine noch was Unterschreiben könne, China spielt wieder vor Taiwan, ....
Es sind viele kleine Dinge, und die Wahrscheinlichkeit, dass es zu fatalen Fehlern kommt, wächst immer mehr. Und irgendwann wird es dann halt mal schief gehen.