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  • Grober_Unfug

mehr als 1000 Beiträge seit 03.12.2003

Re: "Fleischwelle"

Während des II. Weltkrieges, insbesondere nachdem die deutsche Armee dabei war den Krieg zu verlieren, zählte die Rede von dem "Menschenmassen", die Moskau rücksichtslos einsetzen würde, zu den Propagandalügen der NS-Führung. Suggeriert wurde damit, dass in Moskaus Menschenleben nichts wert seien, ganz im Gegenteil zur Praxis in Deutschland. Dieses Narrativ wird mit dem Wort "Fleischwelle" reaktiviert. Ich kommentiere das nicht weiter.

"Menschenmassen" auch gerne "bolschewistische Horden" genannt stürmten damals - auch nach damaliger Sicht in den NS Wochenschauen - durchaus unprovoziert von links nach rechts durchs Bild.
Das ist damals beim Publikum gut angekommen - warum sollten die NATO Informationsstrategen nicht an die erfolgreiche Kommunikation von damals anknüpfen. Frei nach dem Motto lieber eine gut geklaute "Fleischwelle" als irgendwas, was die Russen u.U. noch vermenschlichen würde - und zu Mitleid mit deren durchaus auch menschlichen Soldaten anstacheln könnte.
Alle anderen Bezeichnungen kämen nach deren Sicht möglicherweise der Desinformation des Zielpublikums nahe...

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