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  • Guckstu

mehr als 1000 Beiträge seit 18.03.2024

Re: Dann wurde der Vorstoß also gestoppt.

Dampflokomotive schrieb am 12.08.2024 09:16:

Was ich aus den Artikel mitnehme:
- Der ukrainische Vorstoß wurde gestoppt.

Noch nicht, aber es ist abzusehen.
Erwartbar. Ich glaube nicht, dass irgendwer geglaubt hat, dass die Ukraine die russische Front jetzt aufrollen kann.

- Die russischen Verstärkungen sind im Kampfgebiet eingetroffen.

Auch hier gilt: Noch nicht, das sind nur die ersten eintröpfelnden Einheiten.

- Russland zieht hierfür keine Truppen aus den Donbass dafür ab.

Das halte ich für eine Fehleinschätzung des Autors. Die Russen bereiten gerade an einigen Stellen den Abzug vor.
Wie viel und ob es einen Unterschied machen wird, bleibt trotzdem abzuwarten.

Ich persönliche sehe den Überraschungsangriff kritisch. Ich sehe den Sinn dahinter nicht. Denn "den Krieg nach Russland tragen" ist völliger Schwachsinn. Was soll das bewirken, außer des die russische Zivilbevölkerung wütend auf die Ukraine wird?

Dass die russische Zivilbevölkerung wütend auf Putin wird, der sie nicht vor so einem Angriff hat schützen können.
Entsprechende Reaktionen gibt es übrigens schon. Ich weiß nur nicht, wie verbreitet die sind und ob das genug ist, um Putins Handlungsspielraum einzuschränkenn.

Ein Gebietstausch ist genauso unrealistisch. Dafür müsste die Ukraine in der Lage sien, die eroberten Gebiete zu halten. Und das glaube ich weniger, da Russland einfach mehr Truppen hat, in den Gebiet auch mühelos Wehrpflichtige einsetzen kann (Landesverteidigung).

Oh, die Ukraine kann das Gebiet genau so gut oder schlecht halten wie jeden anderen Frontabschnitt; die Ukrainer hatten mittlerweile Zeit, sich einzugraben, die Bagger waren schon da.

Die Wehrpflichtigen kann Putin nicht einsetzen. Die sind schlecht trainiert und schlecht ausgebildet, und wenn die in Särgen nach Hause kommen, gibt das ähnliche Reaktionen wie bei den toten GIs im Vietnamkrieg.
Putin hat ja immer versucht, den Krieg als "militärische Sonderoperation" herunterzuspielen, und jetzt hat er auch nur "Terrorismusalarm" ausgelöst, keinen Kriegszustand. Er ist da also in der Wahl seiner Mittel eingeschränkt, und grad die Wehrpflichtigen kann er dort nicht einsetzen.
Es wäre auch wenig sinnvoll. Die sind schlecht ausgebildet und ausgerüstet.

Ferner die ukrainischen Truppen Probleme mit den Nachschub haben und letztendlich gar nicht die Zeit haben sich einzubunkern.

Von russischer Seite meinen sie, zwei Tage reichen denen.
Für das Ausheben von Gräben mit dem Bagger reicht das ja auch, und jeder Tag länger, den die Russen für die Rückeroberung bis zu den Verteidigungsstellungen brauchen, bedeutet weiteren Ausbau.

Da die Ukrainer gleich am ersten Tag mit dem Grabenbau begonnen haben, sind sie da auch mit größter Eile dahinter. Jeder Tag, den sie den russischen Nachschub ausbremsen können, hilft gewaltig, und wahrscheinlich haben sie überall auch schon Minenwerfer bereitstehen.

Ohne Verteidigungsanlagen wird das eher ein Bewegungskrieg werden und da ist Russland aufgrund der Panzer und Luftüberlegeheit einfach auf der stärkeren Seite.

Die Verteidigungsanlagen sind halt schon da und werden gerade verstärkt.

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