Unsere bellezistischen, kriegsbefürwortenden Medien und Politiker*innen von Spiegel, Welt bis Baerbock, Strack-Zimmermann und Scholz die - nicht anders als der "große Feldherr" im Kreml - dachten, man könne Politik durch Gewalt und Krieg machen, sind ihren eigenen Illsuionen aufgesessen.
Wirkliche Experten, gerade im Militär - die allerdings immer schnell zum Schweigen oder Einschwenken auf die gewünschte politische Linie gezwungen wurden, wie der Ex-US-Armee Chef Mark Milley - haben von Beginn an auf die westenlichen Fakten in diesem Krieg hingewiesen: die Ukraine kann Russland nicht besiegen, weil sie nicht die Mittel hat, sondern weil niemand Russland selbst angreifen kann (da die nukleare Abschreckung weiterhin funktiioniert). Weshalb bis heute auch kein NATO Soldat oder US-Soldat in der Ukraine steht.
Längst ist auch klar, das die bestimmenden "Hawks" in den USA (jene, die auch für die Kriege von Afghanistan, Irak, Libyen, Syrien, Somalia etc. verantwortlich zeichnen) den Ukraine-Krieg nicht der Ukraine selbst willen unterstützen, sondern ihn als Vehikel sehen, Russland entscheidend (miltiärisch und wirtschaftlich) zu schwächen um es als Partner Chinas auszuschalten und zugleich die europäsischen Länder wieder voll unter US-Dominanz zu bringen. Letzeres ist ihnen - Dank auch der US-hörigen Politik von vonderLeyen bis Baerbock - gelungen.
Die russische Elite unter Putin hat dagegen, nach dem anfänglichen militärischen Desaster gegen die Ukrainer (noch ohne die westlichen Wunderwaffen), die eben nicht ins putinische Reich zurück wollten, sich der Realität gestellt, dass das heutige Russland - militärisch nur noch Schatten der einstigen Sowjetunion und der NATO konventionell hoffnungslos unterlegen - die Ukraine nicht besiegen kann und zwingt der NATO und USA nun einen langandauernden Krieg auf, der diese umgekehrt (wie es die Hawks mit Russland machen wollten) bindet.
Das dies gelingt, ist vor allem einer Weltlage geschuldet, in der der "Westen" eben keine Dominanz mehr hat, z.B. seine Sanktionen gegen Russland durchzusetzen.
Trotzdem hat dieser Krieg Russlands Stellung in der Welt auf Jahre geschwächt und werden die Kosten für die russische Gesellschaft enorm sein.
So stehen am Ende sowohl die Ukraine, Russland, Deutschland, die EU, die NATO und selbst die USA als Verlierer da.
Spätestens mit den US Wahlen dürfte es dann vielleicht zu einer Rückkehr zur Realität kommen - der Schaden ist aber längst angerichtet.