Mal angenommen:
Die Kriegsgegner setzen sich durch, Bush gibt klein bei und sagt den
(unmittelbaren) Krieg ab. Die Welt freut sich mit dem Irak über den
Frieden, die Inspektoren über die Verlängerung ihres
Arbeitsvertrages.
Abspann, Ende, Licht an, Vorhang zu.
- nicht wirklich, leider. Das nächste Problem ist Nordkorea, oder
Iran, oder Hintertupfingen in der Pfalz, dessen Bürgermeister sich
anmasst, eine Atommacht zu werden, und alle umliegenden Dörfer
plattzubomben droht. Wieder muss eine Drohgebärde aufgebaut werden,
und spätestens jetzt muss Amerika seine Truppen teilweise aus dem
Golf abziehen.
Saddam, immer noch nicht tot, weil lediglich maximal 3 Jahre älter
als heute, wittert Morgenluft, streckt sich und wirft die Inspektoren
aus dem Land. Natürlich regt sich die UN auf und beschliesst, dass
das ein Verstoss gegen irgend eine Resolution war. Bis eine erneute
Drohgebärde aufgebaut werden kann, kann an Plänen für eine A-Bombe
weitergearbeitet werden. Erneut hilft die Drohgebärde, Inspektoren
ins Land zu lassen, die Pläne werden irgendwo eingebunkert und das
Spiel mit Diplomatie und Reden geht von vorne los.
Leider möchte jetzt der Bürgermeister von Hinterhintertupfingen neben
der Pfalz sich rächen.
Irgendwann hat Saddam tatsächlich eine Atombombe in der Hand, und
dann hilft die Drohgebärde nicht mehr. Dann wandert er einfach in
Kuwait ein und droht, die Bombe auf Tel Aviv zu werfen, falls ihn
jemand daran hindert. Und ein oder zwei kluge CIA- und BND- und
wasweissichnochvonwoalles-Analysten sind der Meinung, dass einem
Irren wie Saddam das zuzutrauen ist.
Dann stehen die Mächtigen der Welt da und dürfen abwägen, was
wertvoller ist: Kuwait oder Tel Aviv.
Man kann den Gedanken sicher weiterspielen in diese oder jene
Richtung mit dieser oder jener Abwandlung, aber wenn man sich die
Geschichte von Saddam anschaut, dann ist klar, dass er, solange er an
der Macht ist, niemals aufhören wird, nach der Bombe zu streben, und
Saddam ist zu jung, als dass er eines natürlichen Todes sterben
würde, bevor er echtes Unheil anrichten kann.
Natürlich ist die Zukunft in Hinsicht auf fliessendes Blut keineswegs
schöner auszumalen, wenn George und Tony jetzt unter Anfeuerungsrufen
von Cheerleaderin Angela ihre Aggressionen rauslassen, und ich bin
der Meinung, dass das Imperialgehabe von Amerika unmittelbar eine
grössere Gefahr für die Welt ist als die Regionalmacht Irak.
Ich weiss nicht, was richtig ist, was man machen könnte. Die ganze
Situation, auch im Hinblick auf die nächsten Problemstaaten, die es
Nordkorea nachmachen werden, ist einfach verfahren. Das ist ein Spiel
der Mächtigen, aber eines, in dem keiner auch nur den Hauch von
Kontrolle ausüben kann, weil weit mehr als 2 Spieler mitmischen.
Was ich damit sagen will, ist: Nur pauschal gegen Krieg zu sein, das
ist Schöndenken einer Welt die anderen Gesetzen gehorcht. Aber
idealistisch :-)
Und ich gelte auch lieber als Idealist als als Opportunist.
Die Kriegsgegner setzen sich durch, Bush gibt klein bei und sagt den
(unmittelbaren) Krieg ab. Die Welt freut sich mit dem Irak über den
Frieden, die Inspektoren über die Verlängerung ihres
Arbeitsvertrages.
Abspann, Ende, Licht an, Vorhang zu.
- nicht wirklich, leider. Das nächste Problem ist Nordkorea, oder
Iran, oder Hintertupfingen in der Pfalz, dessen Bürgermeister sich
anmasst, eine Atommacht zu werden, und alle umliegenden Dörfer
plattzubomben droht. Wieder muss eine Drohgebärde aufgebaut werden,
und spätestens jetzt muss Amerika seine Truppen teilweise aus dem
Golf abziehen.
Saddam, immer noch nicht tot, weil lediglich maximal 3 Jahre älter
als heute, wittert Morgenluft, streckt sich und wirft die Inspektoren
aus dem Land. Natürlich regt sich die UN auf und beschliesst, dass
das ein Verstoss gegen irgend eine Resolution war. Bis eine erneute
Drohgebärde aufgebaut werden kann, kann an Plänen für eine A-Bombe
weitergearbeitet werden. Erneut hilft die Drohgebärde, Inspektoren
ins Land zu lassen, die Pläne werden irgendwo eingebunkert und das
Spiel mit Diplomatie und Reden geht von vorne los.
Leider möchte jetzt der Bürgermeister von Hinterhintertupfingen neben
der Pfalz sich rächen.
Irgendwann hat Saddam tatsächlich eine Atombombe in der Hand, und
dann hilft die Drohgebärde nicht mehr. Dann wandert er einfach in
Kuwait ein und droht, die Bombe auf Tel Aviv zu werfen, falls ihn
jemand daran hindert. Und ein oder zwei kluge CIA- und BND- und
wasweissichnochvonwoalles-Analysten sind der Meinung, dass einem
Irren wie Saddam das zuzutrauen ist.
Dann stehen die Mächtigen der Welt da und dürfen abwägen, was
wertvoller ist: Kuwait oder Tel Aviv.
Man kann den Gedanken sicher weiterspielen in diese oder jene
Richtung mit dieser oder jener Abwandlung, aber wenn man sich die
Geschichte von Saddam anschaut, dann ist klar, dass er, solange er an
der Macht ist, niemals aufhören wird, nach der Bombe zu streben, und
Saddam ist zu jung, als dass er eines natürlichen Todes sterben
würde, bevor er echtes Unheil anrichten kann.
Natürlich ist die Zukunft in Hinsicht auf fliessendes Blut keineswegs
schöner auszumalen, wenn George und Tony jetzt unter Anfeuerungsrufen
von Cheerleaderin Angela ihre Aggressionen rauslassen, und ich bin
der Meinung, dass das Imperialgehabe von Amerika unmittelbar eine
grössere Gefahr für die Welt ist als die Regionalmacht Irak.
Ich weiss nicht, was richtig ist, was man machen könnte. Die ganze
Situation, auch im Hinblick auf die nächsten Problemstaaten, die es
Nordkorea nachmachen werden, ist einfach verfahren. Das ist ein Spiel
der Mächtigen, aber eines, in dem keiner auch nur den Hauch von
Kontrolle ausüben kann, weil weit mehr als 2 Spieler mitmischen.
Was ich damit sagen will, ist: Nur pauschal gegen Krieg zu sein, das
ist Schöndenken einer Welt die anderen Gesetzen gehorcht. Aber
idealistisch :-)
Und ich gelte auch lieber als Idealist als als Opportunist.