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3 Beiträge seit 18.02.2003

moralische selbstzensur oder verdrängung

der krieg ist beschlossen - was bleibt einem als autor und teil der
westlichen zivilisation übrig? wenn kritik als ohnmacht empfunden
wird, beginnt der rückzug in die moral - das eigene unbehagen muß
kompensiert werden - denn wie soll man die vielen toten (die man
nicht sehen wird) des kommenden krieges rechtfertigen?
so bleibt nur die moral - um schutz vor schuld zu suchen -.

diese biegung der realitätswahrnehmung wird bei kriegsbeginn viele
vermeintlich kritische geister erfassen und damit auch die derzeitige
anti-kriegshaltung schwächen.

es sei gesagt das es keine demokratischen bomber gibt die moralische
bomben auf sogenannte "schurkenstaaten" abwerfen und die bevölkerung
(nach der def. schurkenstaat) allsamt ja schurken auch noch als
erlösung empfinden.

der herrenmensch hat wieder die bühne der welt betreten und will
gutes über die menschheit bringen - selbst ein dutzend dikatoren in
der sogenannten "dritten welt" oder den "barbarenländern" wirken vor
dem herrenmenschen wie kleine fliegen.

wenn man angst haben sollte, dann vor der "zivilisierten welt". die
millionen toten die es seit jahrzehnten im namen von freiheit
"produziert" sind lange grund genug um eine anklage wegen
völkermordes in die wege zu leiten.

sucht da jemand "schutz"?








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