Etwas flappsig formuliert, aber zutreffend, bis auf die geschichte des polnischen Königreichs. Das polnische Konigreich war ein derivat des Heiligen Römischen Reichs und verstand sich auch so. Es wr der östlichste Vorposten des römischen Katholizismus, nicht gegen die Russen, sondern die islamischen Khanate, die im Anschluss an die Goldene Horde entstanden. Russische macht beschränkte sich zu dieser Zeit auf Nowgorod und Moskau. das Baltikum kam durch heirat dazu, in Feudalsystemen ein normaler Vorgang.
Mit dem Aufstieg der Russen, und der Zurückdrängung der Khanate verlor das polnische Königstum an bedeutung. Mangelnde reformen udn politische Stagnation führten zur Verarmung und politischen Vakuum. Die Teilung Polens war die FOLGE diese politischen Vakuum, NICHT die Ursache. Laut den zeitgenössisch Quellen atmete die Mehrheit der Polen ehern auf, statt sich über die Teilung zu ärgern, da mit den jeweiligen Anexionen wieder Gesetzlichkeit und Stabilität einzug hielten. Das Trauma von der Teilung ist neupolnischer Nationalmythos. Der heutige Nationalstaat Polen hat weder kulturell noch historisch irgendwas mit dem polnischen Königreich zu tun. Das polnische Königreich war kein Nationalstaat, sondern ein Staat mit sehr vielen Völkern und Kulturen der keinen kulturellen Chauvinismus kannte und kulturell zweit seiner Existenz eng mit dem Deutschen Kaisertum und den deutsch/tschechischen Fürsten eng verbunden war.
Auch das Trauma von Grioßmächten eingekreist zu sein, ist ein Mythos aus der Neuzeit, und hat keinerlei historische Begründung. Der neue Nationalstaat Polen war seit seiner gründung ein hochaggressives Nationalgebilde.
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