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  • perlentaucher236

mehr als 1000 Beiträge seit 25.04.2015

»Aggressionen los zu werden« ist auf jeden Fall ein wichtiger Punkt...

JHR schrieb am 29.12.2015 21:35:

Re: Tja, es scheint tatsächlich eine Grundtatsache darzustellen...

perlentaucher236 schrieb am 29.12.2015 20:49:

Das dritte Reich ist wohl schon zu lange her. Aus sehr gutem Grunde wurde festgelegt, dass das Militär nicht für Probleme im Innern zuständig ist, sondern die Polizei.

...dass gewisse Erfahrungen - eigenartigerweise im Westen in grösserer Ausprägung - denn wohl doch alle zwei bis spätestens drei Generationen neu gemacht werden müssen...

"Wollt ihr den totalen Krieg?"

Aber wie hatte ja auch schon Goethe schliesslich gesagt, nämlich dass nichts schwerer zu ertragen sei als eine Reihe von guten Tagen.

Ich will aber nicht die Folgen dessen erleben, dass es einigen zu gut geht.

Erschwerend zu dieser offensichtlich weitverbreiteten Reflexionsunfähigkeit mag auch noch die inzwischen ja schon beinahe als Flut zu bezeichnende Unzahl der Gewaltapparate romantisierenden PC- und Online-»Spiele« hinzukommen.

In diesen Spielen würde ich eher ein Ventil sehen, Aggressionen los zu werden.

JHR

...aber auch nicht der einzige bei diesen inzwischen zuhauf für den geplanten Realitätsverlust angebotenen Spielen. Denn neben diesem funktionalen Aspekt
der Aggressionsabfuhr kommt natürlich noch die Vermittlung entsprechender
»Werte« dazu, die allesamt mit Kampfsituationen in Schlachten, sei es im Mittel-
alter oder in der Neuzeit mit Panzern und solchem Krempel, in Verbindung steh-
en mit Landserromantik (»In Treue fest«) usw. usf.

Besagte Ästhetisierung bzw. Romantisierung sorgen vmtl. in der Folge auch für gesteigerter Akzeptanz der Präsenz (& dem »Wirken«) von Militär im Hier & Jetzt und ferner in der ganzen billigen »Logik« besagter Spiele auch für eine weitere Verankerung von (militärischer) Gewalt als Mittel zur »Problemlösung«. Was ja leider verstörend gut mit der sich immer weiter ausweitenden bellizistischen Neuorientierung der 'Westlichen Börsenwertegemeinschaft' im übernationalen Rahmen und dem entspr. Auftreten solcher Figuren wie Steinmeier, vdl & allen voran natürlich dem Stahlhelmpastor mit seinen einschlägigen »Predigten« vor versammelten Militaristen auf hiesiger nationaler Ebene harmoniert.

Und diese oben benannten Effekte schlagen vmtl. umso stärker zu Buche, je mehr man es mit realitätsentkoppelten Spiele-Junkies zu tun hat (die natürlich nach wie vor das Wahlrecht haben, sofern volljährig oder es irgendwann bekommen).

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (30.12.2015 00:03).

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