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Avatar von i-n-t-e
  • i-n-t-e

mehr als 1000 Beiträge seit 09.08.2008

Das liegt an der Zerstrittenheit der Regierung und den Medien.

Man bekommt durch die Form der Berichterstattung das Gefühl, dass die Grünen die gesamte Politik vorgeben und alle Parteien davor kuschen und es sich nicht tatsächlich um Kompromisse handelt.
Die meisten Medien schlagen einen sehr einseitigen Tenor an und die Nazikeule wird oft schon bei eher bodenständigen, nicht ganz agendakonformen Meinungen hervor geholt.

Wenn man Leute aber oft genug als Nazi bezeichnet, darf man sich auch nicht wundern wenn die Leute dann wirklich auf einmal rechtsradikale Parteien wählen.

Und wenn die Regierung ihre IMHO sehr guten Kompromisse am Ende auch wirklich als Erfolg verkaufen würde und nicht - und diese Kritik geht (wieder) an die Grünen - gleich wieder daran rummäkeln würde, und nach außen hin Geschlossenheit demonstrieren würde, wäre die Stimmung auch viel besser und es gäbe eine wesentlich größere Akzeptanz.

Habeck ist da noch eine Ausnahme, siehe den Auftritt auf der Re:publica. Auf das Tempolimit angesprochen verdreht er genervt die Augen, sagt, ja, das wäre Parteiprogramm, ist aber nicht wichtig weil es eh kaum was brächte, sein Fokus läge auf den Heizungen weil die eben einen Großteil der Emissionen verursachen. Super erklärt, jeder, auch nicht-Anhänger der Grünen, würden wohl Einsicht zeigen. Aber gerade die Medien hauen und spalten und holen solch polarisierende Symbolpolitik wie ein Tempolimit trotzdem wieder täglich auf die Tagesordnung, anstatt die Wärmewende allgemeinverständlich zu erklären.

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