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  • fuckup2

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Re: Formulierung "Kriegsende durch Diplomatie" ist irreführend

alle_guten_namen_sind_schon_weg schrieb am 02.07.2024 11:53:

heiner49 schrieb am 02.07.2024 10:55:

Klingt natürlich total super und man kann überhaupt nicht verstehen, warum jemand irgendwo auf der Welt gegen eine Beendigung des Krieges durch Diplomatie sein sollte. In Wirklichkeit läuft es aber auf eine Aufgabe von Gebieten und eine Legitimierung des russischen Angriffs durch die Ukraine hinaus. Das klingt dann schon anders. Mir kann es egal sein.

Das ist schon richtig, aber Diplomatie ist ja Verhandlung, auch im Sinne des alten Bazaars. An der Stelle hat sich die Ukraine zusammen mit allen westlichen Unterstützer selbst in diese ungünstige Verhandlungsposition gebracht. Einen Krieg, den man auf dem Schlachtfeld nicht gewinnen kann, den gewinnt man auch nicht durch Verhandlungen am grünen Tisch.

Russland wollte einen Drei-Tage-Krieg und hat nach mehr als dreitausend Tagen nicht gewonnen. Womit dann auch klar geworden ist, warum die, als Friedensgespräche verklausuliert, bedingungslose Kapitulation der Ukraine etwas verfrüht kommt.

Wenn Russland den Krieg noch zehn weitere Jahre fortführt, hat es im besten Fall eintausend verwüstete Kilometer gewonnen und dafür zehn Millionen eigene Bürger verloren. Ein Pyrrhussieg.

Also muss die fünfte Kolonne ran und den Feind von der Sinnlosigkeit des Unterfangens überzeugen. Russland braucht einen Spezialfrieden.

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