Ansicht umschalten
Avatar von Lieblingsuser
  • Lieblingsuser

mehr als 1000 Beiträge seit 20.03.2024

Sollten Journalisten nicht Fakten durch mehrere Quellen prüfen

Harsch vorgehende Militär-Anwerber haben gleichzeitig damit begonnen, Männer im wehrpflichtigen Alter von Veranstaltungen wie Hochzeiten und auf der Straße aufzufangen.

Meine Herren, was für ein Unsinn. Dazu der Link auf Firstpost. Zu dieser Webseite:

"Fact-checkers have found the Firstpost to have posted incorrect information on multiple occasions."

Und selbst da steht:
"Maksym, a man with a pregnant wife and young daughter, avoided attending a wedding for fear of being enlisted"

Warum macht Goessmann aus einer Befürchtung einen Fakt? Ist das der neue Journalismus, aus Meinungen Fakten zu erzeugen?

Was durften wir von Lars Lange am 13. Oktober 2023 lesen:

„ukrainische Führung [lässt] verzweifelt … unter Gewaltanwendung Kranke, Alte und Unwillige an die Front zerren“

Und dann das hier:

Eine Umfrage der ukrainischen Forschungsagentur InfoSapiens ergab jüngst, dass nur 35 Prozent der Männer, die noch nicht kämpfen, bereit sind, zu dienen.

Abgesehen von der schrecklichen Übersetzung, "nur"? Wie viele waren es den vorher? 35% sind enorm viele.

Die Menschen rücken ab von Selenskyjs Kriegszielen. Warum das für den Westen eine Chance sein könnte.

Neuere Umfragen stellen mehr und mehr infrage, dass die Ukrainer vereint hinter Selenskyjs Kurs stehen, den Krieg weiterzuführen.

Wie kommt man zu dieser Schlussfolgerung? Selenskys Kurs ist nicht, den Krieg weiterzuführen, sondern die Umsetzung der " Zelensky's Formula ". Das steht doch auch so in der Studie.

https://war.ukraine.ua/de/faq/was-ist-der-10-punkte-friedensplan-von-selenskyj/

Warum wird immer unverschämt und boshaft unterstellt, die Ukraine wolle Krieg? Russland hat die Ukraine angegriffen. Russland wollte den Krieg. Die Ukraine wollte nicht angegriffen werden.

Today, Ukrainians decide the difficult question about options for ending the war in most cases independently of the media and the government. Should we continue to refuse territorial concessions, even if because of this the war will last longer, the mobilization will be more massive, and there will be threats to the preservation of independence? Is it necessary to be resilient when any effort at the national level is still insufficient to change the geopolitical context?

The probability of ending the war with victory depends on the answer to these questions. Victory will be what Ukrainians agree to consider as victory. The same can be said about defeat or "betrayal".

That is, the prerequisites for victory or defeat are laid first of all in the mind, and only then are they created on the battlefield and at the negotiating table. Therefore, difficult questions should be asked and discussed, without expecting that the answers to them will appear spontaneously. There is no certainty that spontaneous responses will not be unexpected, and not only for the government.

Was sagt die Umfrage noch?
"On the one hand, Ukrainians began to express themselves more irreconcilably. In 2024, they use words and sentences like "enemy", "aggression" and "destruction", "because it is the original enemy", "historically aggressors attack everyone" more often."

Das heißt, mit Russland kann es zwar Verhandlungen aber keinen Frieden geben. Putin hat alles getan, damit das ukrainische Volk Russen hasst. Das wird ihm zugute kommen, denn so kann er jederzeit einen neuen Krieg provozieren.

Danach will ein wachsender Anteil der ukrainischen Bevölkerung Verhandlungen – heute sind es, je nach Befragung, rund die Hälfte bis Zweidrittel der Ukrainer.

Aus welcher Quelle stammt das denn? Aha, Strana:

The publication is considered to be in opposition to the current Ukrainian government and pro-Russian.

Naja, dann muss das wohl stimmen. Wie finanziert die sich überhaupt?
Witzigerweise ist diese Seite sowohl in der Ukraine als auch in Russland geblockt.

Aber selbst in dieser Umfrage steht, dass 48% Verhandlungen bis zur vollständigen Befreiung der Gebiete verweigern. Deren Zahl steigt. 44% sind bereit für Kompromissverhandlungen unter Beteilungung anderer Staaten. Deren Zahl sinkt.

Was will Goessmann da gelesen haben? Zudem lassen sich die Daten überhaupt nicht überprüfen, weil es dazu keine Quelle gibt.

Was aber noch unerwähnt bleibt ist, dass es in den Umrfagen ur um
Donezk und Luhansk geht, Putin aber als Bedingung für Verhandlungen die vier annektierten Oblaste haben will und den vollständigen Rückzug der Ukraine aus diesen. Da spielt es keine Rolle, wie viele Ukraine für mehr Diplomatie sind, wenn es die Gegenseite nicht ist.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (02.07.2024 08:40).

Bewerten
- +
Ansicht umschalten