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  • hj_allemann

300 Beiträge seit 23.12.2017

Über das Aussterben von Faschisten

Die Franco-Anhängerschaft ist genauso ausgestorben wie die Nazis oder die SED-Kommunisten in Deutschland. Mit der "Notwendigkeit" der Gewinnung deutscher Nazis für den Kalten Krieg waren die Faschisten in D ja auch nicht wirklich ausgestorben. Die waren nur nicht mehr zu sehen und die höheren Chargen mit Ausnahme der paar in Nürnberg Verurteilten bekamen ihren Persilschein, wie das damals hieß und waren wieder weiß gewaschen. Fragen Sie doch auch mal nach, wieviel sich heute in Deutschland als Honecker-Fans zu erkennen geben. Die sind auch "verschwunden" - oder als Wendehälse wieder in Position, sogar als Bundeskanzler!

In Spanien ist das insofern anders, als die Franquisten sich nicht verstecken müssen, die sind natürlich gut in der PP aufgehoben.

Aus all diesen Tatsachen darf man aber nicht schließen, dass die CDU oder die PP faschistisch ist. Globke, Filbinger, Kiesinger, sie waren alle aktiv mit den Nazis verbandelt, weil das ihrer damaligen Karriere diente. Dass dabei auch mal der eine oder andere über die Klinge springen mußte (z.B. Todesurteile von Filbinger etc.), das haben die nicht persönlich gesehen. Auch der heutigen Regierung in D kann man nicht Faschismus vorwerfen, nur weil sie in amerikanischer Hörigkeit in Afghanistan und anderen Gebieten, wo die Bundeswehr tätig ist, Fremd- und Eigenblut vergiessen (frei nach Georg Schramms Oberstleutnant Sanftleben).

Das ist nicht viel anders mit den Karrieristen unter Franco, die jetzt eben mit der PP weitermachen. Jetzt sind die eben "demokratisch", so wie Angela Merkel oder Marian Rajoy.

Die bürgerlichen Kräfte in Katalonien wurden übrigens nach dem Sieg Francos seine besten Freunde. Katalonien wurde uner Franco übrigens in vielen Teilen besser bedient, als der Rest Spaniens. (Internationales Messemonopol für Barcelona und Valencia, Erste Autobahn in Katalonien, Seat-Werke in Barcelona und vieles mehr). Na, wo sind die katalanischen Faschisten denn wohl geblieben?

Der ständige Faschismus-Vorwurf gegen Unionisten ist nicht anderes als eine Ablenkung von der Tatsache, dass die separatistischen Führer die gleiche neoliberale, pro-Nato-Politik betreiben wie PP und PSOE. Es geht darum, dass die Massen einen Krieg untereinander führen, statt gegen die Reichen, von denen schon Warren Buffet erklärte, dass sie einen Krieg gegen die Armen führen. In diesem Spiel sieht der militärisch-industrielle Komplex einen Vorteil für einen Krieg gegen Rußland und scheut dabei keinen Atomkrieg und die separatistischen Führer sehen einen Vorteil für sich genauso und scheuen dafür keinen Bürgerkrieg.

So ist das leider.

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