Ich verstehe nicht was man sich durch das Leistungsschutzrecht erhofft (jenseits harter Zensur mit politischen Motiven vielleicht). Wäre ich Verlag würde ich wollen, dass da eine möglichst große Menge an Nutzern meine Links verbreitet und die Inhalte relevant macht. Gerade bei Fefe gab es doch das Phänomen des Bot-Nets wo eine Verlinkung nach einem Snippet ganze Schwärme von Nutzern auf eine Seite brachte und das fast schon DDoS artige Züge annahm.
Jetzt gibt es genug Rechtsunsicherheit damit sich sowohl Otto-Normalo und der durchschnittliche Blogger zweimal überlegen auf Spiegel Online zu verweisen und daraus zu zitieren. Wenn andere Seiten dazu noch Paywall und Adblocker hinzufügen ist es so, dass ich Inhalte weder verlinken noch öffentlich über deren Inhalt diskutieren kann, und selbst wenn ich den Link sehe komme ich nicht weiter als bis zur Bezahlsperre. Also wird da von mir ewartet, dass für irgendetwas bezahle dessen Inhalt mir unbekannt ist. Ticken die noch richtig?
Ich glaube die Einzigen die dafür bezahlen werden sind andere Verlage und die können dann schön im Kreis verlinken und sich gegenseitig Geld in die Tasche schieben. Da kann es summa summarum auch gleich lassen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (25.06.2018 16:23).