Mathematiker schrieb am 15.05.2023 10:44:
Bis heute krankt unsere "Energiewende" daran, dass die Energie der Spitzenzeiten kaum für die Zeiten mit Bewölkung und Flaute genutzt werden kann.
Damit ist dass Problem der in Deutschland vorangetriebenen Energiewende auf den Punkt formuliert. Es braucht (leider) einen immensen Aufwand um Wind und Sonne grundlastfähig zu machen, bzw. die riesigen und unverkäuflichen Überschüsse aus der PV im Sommer, im Winter verfügbar zu machen. Selbst wenn das eines Tages gelingen sollte, wird es ein teures Vergnügen werden.
Ich sehe nur eine einzige Möglichkeit, wie die fossile Energieträger verdrängt werden können: Nämlich riesige Mengen an CO2-Arm erzeugter elektrischer Energie, die Tag und Nacht, Sommer und Winter in überausreichender Menge und ohne Angst vor Stromrationierungen und Stromabschaltungen zur Verfügung stehen. Wenn unter diesen Bedingungen die kWh Strom 4 Cent kostet, werden fossile Energieträger auch ohne weitergehende Maßnahmen der Politik einen sehr schweren Stand haben.
Alleine mit Wind und Sonne wird das aber niemals erreichbar sein, da PV/Wind zusammen mit den notwendigen Speichern gemäß Studien ähnlich viel CO2 freisetzen wie Gaskraftwerke. Insofern sehe ich als einzig gangbaren Weg eine Stromerzeugung mit einem hohen Anteil an Kernenergie.