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  • Fulbran

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Re: prozentuales Wachstum ist nötig, aber nicht möglich

Bachforelle2 schrieb am 29. März 2015 20:27

> Ohne ausreichende Guthabenverzinsung, wird das Halten von Liquidität
> einem langfristig angelegten Bankguthaben bevorzugt. Wer verzichtet
> ohne Zinsbelohnung über lange Zeiträume auf sein Geld? Natürlich
> Niemand. Dadurch nimmt der Geldumlauf ab, das Geld verliert zunehmend
> seine volkswirtschaftliche Funktion. 

> Ein unzureichender, oder blockierter Geldumlauf hat in einer
> Volkswirtschaft die gleiche Wirkung, wie Stromausfall im Kino. 

Ich bin mir jetzt nicht mehr sicher über was wir überhaupt reden.
Außerdem weiß ich nicht, ob du verstehst was du schreibst und auf was
du hinaus willst.

1. Ob jemand gerne auf Zinsen verzichtet ist nicht die Frage. Er
wird´nicht gefragt, er bekommt keine mehr, sowohl bei kurz- als auch
bei langfristiger Anlage. Und in Kürze auch keine Rendite mehr bei
Aktien.

2. Wie dadurch der Geldumlauf behindert wird, erschliesst sich mir
nicht. Eher scheint mir doch wohl das Gegenteil der Fall zu sein.

3. Das Wort Geldumlauf ist eine Umschreibung. Ob Geld ausgegeben
wird, entscheidet ausschließlich die Kauflust der Konsumenten und die
Investitionsbereitschaft der Unternehmen. 

4. Selbst wenn der Geldumlauf geblockt ist, wird dadurch die
Notwendigkeit zu mehr Wachstum nicht impliziert. Der Staat muss dann
mehr Geld aufnehmen um das Wachstum zu induzieren, das ist wahr.

5. Wenn sich die Sparberge weiter erhöhen, dann müssen sie durch
Steuern abgebaut werden, das ist das was ich schon immer sage.


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