buerocrat schrieb am 28. März 2015 17:35
> Der Wert einer Währung definiert sich über den Preis zu dem
> Forderungen in anderer Währung gekauft werden können. Der Wert einer
> lokalen Währung ist nie Null da es selbst bei Devisenbewirtschaftung
> etc. sowas wie einen Schwarzmarkt gibt.
Wenn man im Rahmen der Sanierung das Land mit PPP-Projekten
"überzogen" hat und auf die Dividende aus den durch die EU gekauften
griechischen Bonds zählt, dann hat die Lokalwährung, de fakto, keinen
Wert.
Natürlich könnte die griechische Regierung nur diese Drachme
ausgeben, das wäre aber außenhandelsneutral. Damit würde Griechenland
nicht "gesunden" und wir könnten die ganzen Kredite an Griechenland
umgehend abschreiben.
Ich weiß das wir das eh so schon können. Hier geht es aber um das
Thema der angesprochenen Lokalwährung und deren Effekt.
> Ich sehe keinen GRund warum die lokalen, griechischen Behörden keine
> Abgaben in Drachmen akzeptieren sollten wenn die Beamten mit diesen
> Drachmen Güter und Leistungen bezahlen können.
Griechische Güter und Leistungen. Ja. Das mag viel ausmachen, aber
Luxuskonsum ist stark eingeschränkt.
> > Es hätte also de fakto keiner ein Interesse daran dieses Geld
> > einzuführen. Ein durch den deutschen Steuerzahler gedeckter Euro, der
>
> Oben hast Du noch gemeint die Drachme hätte "gar keinen" Wert. Jetzt
> gehts es offenbar um die Unterscheidung zwischen voll und halb.
Mit der Drachme kannst Du im Appleshop keine iPhones klicken. Apple
wird keine iPhones gegen griechische Haareschneide-Substitute
(==Drachme) verkaufen.
> die eine definierte Menge an Gütern und Dienstleistungen konsumieren
> und viele noch heute auf dem Niveau des europäischen Mittelalter. Es
Beobachtet man die letzten 20-30 Jahre, dann haben sich die
Bedürfnisse der Menschen verschoben. Es sind bestimmte Konsumgüter
stärker in den Mittelpunkt gerückt. Und diese sind auf dem globalen
Markt zu beziehen. Gegen Devisen, mit denen man z.B. Öl kaufen kann.
> > Verliere sind dabei natürlich alle Nettozahler.
> Die meisten Menschen sehen sich als Nettozahler und stelle ihr
> eigenes System zur Bewertung auf.
Es stellt sich immer die Frage innerhalb des Spannungsfeldes
Produktivität, Kapitaleinsatz, Arbeitsaufkommen und Rendite gemessen
in Kaufkraft.
Die transferierte Kaufkraft muss irgendwo aufgebracht und entzogen
werden. Das kann man auch messen in Wochenarbeitsstunden. Wenn man
den will.
Schade eigentlich das dies keiner Tut. Ich vermute, dies würde die
Wahlergebnisse auf Bundesebene beinflussen.
Sprich: "Als Friseur arbeiten sie 4 von 40 Wochenstunden für
Griechenland. In denen sehen sie übrigens ihr Kind nicht."
Gruß
> Der Wert einer Währung definiert sich über den Preis zu dem
> Forderungen in anderer Währung gekauft werden können. Der Wert einer
> lokalen Währung ist nie Null da es selbst bei Devisenbewirtschaftung
> etc. sowas wie einen Schwarzmarkt gibt.
Wenn man im Rahmen der Sanierung das Land mit PPP-Projekten
"überzogen" hat und auf die Dividende aus den durch die EU gekauften
griechischen Bonds zählt, dann hat die Lokalwährung, de fakto, keinen
Wert.
Natürlich könnte die griechische Regierung nur diese Drachme
ausgeben, das wäre aber außenhandelsneutral. Damit würde Griechenland
nicht "gesunden" und wir könnten die ganzen Kredite an Griechenland
umgehend abschreiben.
Ich weiß das wir das eh so schon können. Hier geht es aber um das
Thema der angesprochenen Lokalwährung und deren Effekt.
> Ich sehe keinen GRund warum die lokalen, griechischen Behörden keine
> Abgaben in Drachmen akzeptieren sollten wenn die Beamten mit diesen
> Drachmen Güter und Leistungen bezahlen können.
Griechische Güter und Leistungen. Ja. Das mag viel ausmachen, aber
Luxuskonsum ist stark eingeschränkt.
> > Es hätte also de fakto keiner ein Interesse daran dieses Geld
> > einzuführen. Ein durch den deutschen Steuerzahler gedeckter Euro, der
>
> Oben hast Du noch gemeint die Drachme hätte "gar keinen" Wert. Jetzt
> gehts es offenbar um die Unterscheidung zwischen voll und halb.
Mit der Drachme kannst Du im Appleshop keine iPhones klicken. Apple
wird keine iPhones gegen griechische Haareschneide-Substitute
(==Drachme) verkaufen.
> die eine definierte Menge an Gütern und Dienstleistungen konsumieren
> und viele noch heute auf dem Niveau des europäischen Mittelalter. Es
Beobachtet man die letzten 20-30 Jahre, dann haben sich die
Bedürfnisse der Menschen verschoben. Es sind bestimmte Konsumgüter
stärker in den Mittelpunkt gerückt. Und diese sind auf dem globalen
Markt zu beziehen. Gegen Devisen, mit denen man z.B. Öl kaufen kann.
> > Verliere sind dabei natürlich alle Nettozahler.
> Die meisten Menschen sehen sich als Nettozahler und stelle ihr
> eigenes System zur Bewertung auf.
Es stellt sich immer die Frage innerhalb des Spannungsfeldes
Produktivität, Kapitaleinsatz, Arbeitsaufkommen und Rendite gemessen
in Kaufkraft.
Die transferierte Kaufkraft muss irgendwo aufgebracht und entzogen
werden. Das kann man auch messen in Wochenarbeitsstunden. Wenn man
den will.
Schade eigentlich das dies keiner Tut. Ich vermute, dies würde die
Wahlergebnisse auf Bundesebene beinflussen.
Sprich: "Als Friseur arbeiten sie 4 von 40 Wochenstunden für
Griechenland. In denen sehen sie übrigens ihr Kind nicht."
Gruß