tbszgr schrieb am 28. März 2015 18:14
> Diese Idee hat folgende Probleme
>
> - Modellierung der Akteure, besonders bei Menschen die als Menschen
> agieren (also nicht in einer Bank/Firma) dürfte das nicht trivial
> sein, erst recht jenseits des Homo Oeconomicus.
>
> - Ich vermute das System ist sowohl in der Simulation als auch in der
> Realität chaotisch und nur bedingt stabil. Daraus ergibt sich das
> speziellere Problem dass
>
> - bei einer aus dem Ruder gelaufenen Simulation die Unterscheidung ob
> das jetzt ein simulierter Finanzcrash oder nur Auswirkung einer
> numerischen Instabilität war, nicht unbedingt entscheidbar ist.
>
> Ein Finanzsystem zu simulieren ist nicht zwangsläufig unmöglich, aber
> alles andere als trivial und die Schwierigkeit nimmt zu je näher man
> versucht der Realität zu kommen. Mechanische Simulationen sind
> dagegen fast primitiv (wenn auch rechenaufwändig).
> M a + C v + K u = F
Beispiel stehendes Dreifachpendel, nehme ich an?
Die Instabilität ist nicht nur (kurzfrristig) numerisch bedingt,
sondern Teil des "chaotischen" Systems. Die Endlichkeit der
Zahlendarstellung in Computern bedingt dann zusammen mit dem
chaotischen System, dass die Simulation nicht mehr mit der Realität
übereinstimmen kann. Von Meßfehlern beim Anfangszustand und Fehlern
des Modells mal ganz abgesehen. Wie auch von Ereignissen wie
"Lehrling fährt mit Gabelstapler in das 500.000€ teure fertige
Flugzeugteil."
> Diese Idee hat folgende Probleme
>
> - Modellierung der Akteure, besonders bei Menschen die als Menschen
> agieren (also nicht in einer Bank/Firma) dürfte das nicht trivial
> sein, erst recht jenseits des Homo Oeconomicus.
>
> - Ich vermute das System ist sowohl in der Simulation als auch in der
> Realität chaotisch und nur bedingt stabil. Daraus ergibt sich das
> speziellere Problem dass
>
> - bei einer aus dem Ruder gelaufenen Simulation die Unterscheidung ob
> das jetzt ein simulierter Finanzcrash oder nur Auswirkung einer
> numerischen Instabilität war, nicht unbedingt entscheidbar ist.
>
> Ein Finanzsystem zu simulieren ist nicht zwangsläufig unmöglich, aber
> alles andere als trivial und die Schwierigkeit nimmt zu je näher man
> versucht der Realität zu kommen. Mechanische Simulationen sind
> dagegen fast primitiv (wenn auch rechenaufwändig).
> M a + C v + K u = F
Beispiel stehendes Dreifachpendel, nehme ich an?
Die Instabilität ist nicht nur (kurzfrristig) numerisch bedingt,
sondern Teil des "chaotischen" Systems. Die Endlichkeit der
Zahlendarstellung in Computern bedingt dann zusammen mit dem
chaotischen System, dass die Simulation nicht mehr mit der Realität
übereinstimmen kann. Von Meßfehlern beim Anfangszustand und Fehlern
des Modells mal ganz abgesehen. Wie auch von Ereignissen wie
"Lehrling fährt mit Gabelstapler in das 500.000€ teure fertige
Flugzeugteil."