slarti23 schrieb am 27. Oktober 2010 11:27
> Es ist ja OK
> darauf zu achten, dass unsere industrielle Lebensweise möglichst ohne
> Schadstoffe und umweltliche Nebenwirkungen auskommt, aber irgendwo
> ist doch mal Schluss.
Schluß ist spätestens dann, wenn unsere industrielle Zivilisation
kollabiert. Und das wird nicht schön.
Wenn man mich fragt, hat diese Zivilisation fertig. Wir haben
allerdings noch ein paar Jahrzehnte Zeit, das Fundament für eine
neue, andere Zivilisation zu legen, wenn wir JETZT anfangen. Wir
müssen eben unsere komplette "industrielle Lebensweise" ändern und
anpassen, unsere Infrastruktur neu erfinden und komplett umbauen,
unsere gesamten Lebensabläufe so ändern, daß alles in Kreisläufen
abläuft, die miteinander verknüpft sind, sich gegenseitig stützen und
fördern, und daß wir nicht "weniger schädlich" für die Ökosysteme
sind, sondern im Gegenteil sogar explizit nützlich. Wir müssen diese
Welt als unseren Garten betrachten, mit stufenlosem Übergang zur
Wildnis (wobei die Wildnis einen Wert an sich darstellt und keinen
unmittelbar erkennbaren Nutzen haben muß). Wir müssen Produkte
herstellen, aus denen sich am Ende ihrer Lebensdauer alle
nichtregenerativen Ressourcen so vollständig wie möglich
zurückgewinnen lassen, und die keine Gifte freisetzen. Wir müssen
fast die gesamte Technologie und Industrie neu erfinden.
Erst einmal also weniger Fortschritt und mehr "Seitschritt" - nicht
mehr machen als bisher, sondern ausprobieren, wie man die gleichen
Dinge anders machen kann, bis man ein nachhaltiges Gleichgewicht auf
diesem Planeten erreicht hat.
Und dann kann man anfangen, das in abgeschlossenen Habitaten zu
versuchen, erst irgendwo auf der Erde, dann in der Umlaufbahn, in den
Lagrange-Punkten des Erde-Mond-Sonne-Systems, auf dem Mond selbst,
weiter draußen im Sonnensystem... aber das sind Projekte für das 25.
oder 30. Jahrhundert oder so.
> Es ist ja OK
> darauf zu achten, dass unsere industrielle Lebensweise möglichst ohne
> Schadstoffe und umweltliche Nebenwirkungen auskommt, aber irgendwo
> ist doch mal Schluss.
Schluß ist spätestens dann, wenn unsere industrielle Zivilisation
kollabiert. Und das wird nicht schön.
Wenn man mich fragt, hat diese Zivilisation fertig. Wir haben
allerdings noch ein paar Jahrzehnte Zeit, das Fundament für eine
neue, andere Zivilisation zu legen, wenn wir JETZT anfangen. Wir
müssen eben unsere komplette "industrielle Lebensweise" ändern und
anpassen, unsere Infrastruktur neu erfinden und komplett umbauen,
unsere gesamten Lebensabläufe so ändern, daß alles in Kreisläufen
abläuft, die miteinander verknüpft sind, sich gegenseitig stützen und
fördern, und daß wir nicht "weniger schädlich" für die Ökosysteme
sind, sondern im Gegenteil sogar explizit nützlich. Wir müssen diese
Welt als unseren Garten betrachten, mit stufenlosem Übergang zur
Wildnis (wobei die Wildnis einen Wert an sich darstellt und keinen
unmittelbar erkennbaren Nutzen haben muß). Wir müssen Produkte
herstellen, aus denen sich am Ende ihrer Lebensdauer alle
nichtregenerativen Ressourcen so vollständig wie möglich
zurückgewinnen lassen, und die keine Gifte freisetzen. Wir müssen
fast die gesamte Technologie und Industrie neu erfinden.
Erst einmal also weniger Fortschritt und mehr "Seitschritt" - nicht
mehr machen als bisher, sondern ausprobieren, wie man die gleichen
Dinge anders machen kann, bis man ein nachhaltiges Gleichgewicht auf
diesem Planeten erreicht hat.
Und dann kann man anfangen, das in abgeschlossenen Habitaten zu
versuchen, erst irgendwo auf der Erde, dann in der Umlaufbahn, in den
Lagrange-Punkten des Erde-Mond-Sonne-Systems, auf dem Mond selbst,
weiter draußen im Sonnensystem... aber das sind Projekte für das 25.
oder 30. Jahrhundert oder so.